JavaScript: Next.js 3.0 kann statische HTML-Seiten exportieren

Das Framework für serverseitig gerenderte React-Anwendungen kann Seiten erstellen, die ohne Server auskommen. Dank des ebenfalls neuen dynamischen Imports lädt das System Module erst dann, wenn es sie benötigt.

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JavaScript: Next.js 3.0 kann statische HTMl-Seiten exportieren
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Ein knappes Jahr nach der ersten Vorstellung von Next.js und ein halbes nach dem Release der zweiten Hauptversion haben die Macher nun Version 3.0 des minimalistischen Frameworks zum Erstellen serverseitig gerenderter React-Anwendungen veröffentlicht. Die wichtigsten Neuerungen sind der statische Export von Projekten und die Aufteilung der Codebasis für einen dynamischen Import. Außerdem soll die Boot-Zeit einer Next.js-Anwendungen bis zu fünfmal so schnell sein, und das Next.js-Bundle ist im Kern zehn Prozent schlanker.

Die Möglichkeit, in Next.js erstellte Seiten auch ohne Server nutzen zu können, war wohl die von der Community am häufigsten gewünschte Funktion. Der statische Export erfordert lediglich die Angabe eines Ausgabeverzeichnisses, in das Next.js die Dateien schreibt. Als praktische Anwendung existieren mit next-blog, next-static und nextein auf GitHub bereits drei Tools zum Erstellen statischer Sites mit Next.js.

Quasi als Gegenstück zur statischen Ausgabe bietet das Projekt nun einen dynamischen Import des Codes. Dabei ist die Codebasis in mehrere Module aufgeteilt, und die Entwickler bestimmen, wann die Anwendung einzelne davon lädt. Das beschleunigt den Start von Anwendungen, da das System nicht den kompletten Code laden muss. Neu ist zudem ein optionales Tool namens next/dynamic, das Entwickler beim Erstellen dynamisch geladener React-Komponenten unterstützt.

Darüber hinaus hat das Team das Hot Module Replacement (HMR) insbesondere hinsichtlich der Fehlerbehandlung überarbeitet. Auch der bisher auftretende Fehler ERR_INCOMPLETE_CHUNK_ENCODING im Zusammenspiel mit Node.js 8.0 ist nun behoben. Für eine insgesamt bessere Übersichtlichkeit bei der Fehlersuche soll ein neues Farbschema bei der Ausgabe helfen.

Die neue Farbgebung macht die Ausgabe übersichtlicher.

(Bild: Next.js)

Weitere Details lassen sich dem Blogbeitrag entnehmen. Das Team will demnächst die Roadmap für Next.js 4 veröffentlichen. Der Fokus der Entwicklung der nächsten Hauptversion liegt auf einer weiteren Schlankheitskur für den Kern, schnellerem Rendering und besseren Startzeiten sowie die Integration des Ende September erschienenen React 16. (rme)