Serverless-Framework um Monitoring und Security ergänzt
Das Framework zum Erstellen von Serverless-Applikationen soll durch die Ergänzungen den kompletten Lebenszyklus einer Applikation handhaben können.
- Björn Bohn
Das kalifornische Softwareunternehmen Serverless hat sein gleichnamiges Framework zum Erstellen und Deployen von "serverlosen" Applikationen um eine Reihe an Funktionen erweitert. Durch zusätzliche Monitoring- und Sicherheits-Features sollen Anwender nun in der Lage sein, den vollständigen Lebenszyklus einer Applikation mit dem Framework verwalten zu können. Bislang diente es ausschließlich zum Entwickeln und Deployen von Apps.
Wie ein Blogbeitrag zu den Neuerungen verkündet, sollen die Funktionen für alle Entwickler bis zu einer Höhe von einer Million Transaktionen pro Monat kostenlos bleiben. Danach greift ein Abomodell, das mit 10 US-Dollar pro einer Million Transaktionen sowie 99 Dollar pro User monatlich zu Buche schlägt. Ein auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnittenes Enterprise-Angebot ist selbstverständlich ebenfalls mit von der Partie – Preis auf Anfrage.
Die neuen Werkzeuge sind in einer integrierten Umgebung verfügbar, sodass Nutzer nach dem Deployment der Applikationen beispielsweise auf Fehler oder Sicherheitsbenachrichtigungen klicken können, um weitere Informationen zu erhalten. Beispielsweise sollen Entwickler so genau an die Stelle im Code gelangen, in der der Fehler vorkommt. Das Framework soll zum Erstellen von Apps im Zusammenspiel mit allen großen Cloud-Providern funktionieren.
Laut Firmengründer Austen Collins sollen die neuen Features ein erster Schritt zu einem Ende-zu-Ende-Angebot zum Bauen von Serverless-Apps sein. Collins zufolge mussten Entwickler bislang dazu mehrere Tools kombinieren. Collins gründete die Firma im Jahr 2015 und hat seitdem mehr als 13,5 Millionen Dollar an Risikokapital eingesammelt.
Serverless Computing: Kurz und knapp
Das Konzept des Serverless Computing gewinnt zunehmend an Bedeutung. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um ein Programmiermodell, in dem Entwickler Funktionen erstellen und in eine Cloud-Umgebung laden. Diese übernimmt die Ressourcenverwaltung und skaliert sie je nach Bedarf, sodass die Kostenabrechnung auf dieser Basis erfolgen kann. Server sind also sehr wohl noch im Spiel, es entfällt nur der damit verbundene Verwaltungsaufwand.
heise Developer organisiert zusammen mit The Register die Serverless Computing London, eine Konferenz rund um das Thema. Bis zum 6. September können Interessierte vom Frühbucherrabatt profitieren, um sich bei der Konferenz vom 6. bis 8. November 2019 zum Thema weiterzubilden.
(bbo)