Fotobücher selbst gestalten: Acht Fotobuch-Anbieter im Vergleich

	⭐ Qualität	⭐ Alternative	⭐ Preis-Leistung	⭐ Spartipp
	Saal Digital Zum Anbieter	Smartphoto* Zum Anbieter	dm Fotoparadies Zum Anbieter	Aldi* Zum Anbieter
Labor	Saal Digital	Smartphoto	Cewe	Picanova
Testprodukt	Fotobuch 28 x 19 Fotopapier matt	Fotobuch L quer Premium matt	CEWE FOTOBUCH Groß Panorama Hardcover Matt	Fotobuch Hardcover groß - A4 quer
Format (cm)	27,5 x 21,5	29,2 x 21,0	28,0 x 21,0	29,7 x 21,0
Druck	Fotopapier	Fotopapier	Digitaldruck	Digitaldruck
Bindung	Layflat	Layflat	Layflat oder klassisch	Klassisch
Seitenanzahl	26 - 160	20 - 100	26 - 202	24 - 240
Grundpreis (+Versand)	33,99 EUR (+ 5,29 EUR)	37,95 EUR (+ 5,48 EUR)	32,95 EUR (+ 3,95 EUR)	14,90 EUR (+ 4,99 EUR)
Preis pro Extraseite	1,20 EUR	0,70 EUR	0,69 EUR	0,50 EUR
Lieferzeit (Paketdienst)	3 Werktage (DHL)	9 Werktage (Hermes)	5 Werktage (DHL)	9 Werktage (DHL)
Druckqualität	5 /5	5 /5	4,5 /5	4 /5
Verarbeitung	5 /5	5 /5	4,5 /5	4 /5
Software	5 /5	4,5 /5	4 /5	4 /5
Vorlagenqualität	4,5 /5	5 /5	5 /5	4 /5
Fazit	"Ob Software, Geschwindigkeit oder Druckqualität: Saal ist in allen Kategorien spitze."	"Ähnlich gut wie Saal, aber mit langer Lieferzeit – dafür gefielen uns die Vorlagen etwas besser."	"Je mehr Seiten, desto größer der Preisvorteil gegenüber Saal & Smartphoto – bei fast gleicher Qualität"	"Aldi bietet immer noch ordentliche Qualität zum Niedrigstpreis, lässt sich leider viel Zeit bei der Lieferung."
Zum Anbieter	➤ Saal Digital Zum Anbieter	➤ Smartphoto* Zum Anbieter	➤ dm Fotoparadies Zum Anbieter	➤ Aldi* Zum Anbieter

Wie war das damals anstrengend: Fotos entwickeln, Fotoalbum kaufen, Foto-Ecken besorgen, Bilder einkleben, händisch Text dazu schreiben und vieles mehr. Das gute, alte Fotoalbum ist zwar nach wie vor eine sehr persönliche Zeitkapsel. Allerdings auch sehr aufwendig. Heute geht das zum Glück einfacher: Mit einem hübschen Fotobuch von einem Foto-Dienstleister finden die Fotos direkt vom Computer (oder Smartphone) ihren Weg in ein echtes, gedrucktes Buch.

Acht Fotobuch-Anbieter im Vergleich

Genau wie Fotokalender und andere Fotoprodukte sind auch Fotobücher bei vielen Anbietern erhältlich. Kein Wunder, sind solche Bücher doch beliebte Geschenke, um Lieblings-Fotos neu in Szene zu setzen. Die Zahl der Anbieter macht es jedoch schwierig, den Überblick zu behalten: Wo gibt es günstig gute Fotobücher? Und welche Anbieter sollte man besser meiden? Wir haben deshalb acht Fotobücher bei den acht bekannten Foto-Dienstleistern Aldi, Cewe, dm, Fujifilm, Pixum, Saal, Smartphoto und WhiteWall bestellt und unter die Lupe genommen.

Bildqualität: (Fast) überall hervorragend

Tiefes Schwarz, leuchtende Farben und keinerlei Druck-Relikte wie Pixel oder Farbverschiebungen: Fast alle Fotobücher im Test glänzten mit toller Bildqualität. Selbst der preiswerteste Anbieter im Test, Aldi / Picanova, lieferte hier (anders als in unserem Fotokalender-Vergleich) keinen Grund zum Meckern. Dafür zeigte das bei den Kalendern starke MyFUJIFILM bei den Fotobüchern sichtbare Artefakte.

Unterschiede ergeben sich so weitgehend aus der Qualität der Eingangsbilder sowie dem gewählten Buch- und Papierformat sowie – wenn möglich – dem Druckverfahren. So setzt zum Beispiel WhiteWall auf besonders hochwertiges Bilder-Druckpapier, andere Anbieter wie Saal verwenden sogar standardmäßig mattes Fujifilm-Fotopapier.

Ein objektives „Besser“ oder „Schlechter“ gibt es aber nicht: So wirken die Hochglanz-Drucke besonders edel, spiegeln aber auch stark. Lichtquellen wie Stehlampen können hier bei der Betrachtung stören. Die matten Optionen muten weniger hochwertig an, blenden dafür auch bei starker Beleuchtung nicht, sind so gesehen praxistauglicher. Am Ende entscheidet – dank zahlreicher Auswahlmöglichkeiten bei allen Anbietern – der Geschmack des Kunden beziehungsweise der vermutete Geschmack des Beschenkten.

Preisvergleich: Fotobuch mit 28 Seiten

Die folgende Tabelle zeigt Fotobuch-Preise je Größe und Anbieter bei 28 Seiten (Fotopapier matt) im Querformat mit Hardcover und Standardbindung. Formatabweichungen von mehr als 2 cm Seitenlänge sowie abweichende Produkteigenschaften haben wir in Klammern hinter den Preisen angegeben. Bei Cewe und Pixum sind die möglichen Seitenzahlen um 2 versetzt, weshalb sich hier alle Beispielpreise auf 26 Seiten beziehen.

Lieferzeit: Fotobuch pünktlich zu Weihnachten

Nicht unterschätzen darf man die Lieferzeit, die bei Fotobüchern teils deutlich länger ausfiel als bei den Fotokalendern. Besonders langsam waren Smartphoto und Aldi mit je neun Werktagen, die zwischen Bestellung und Zustellung vergingen. Klar am schnellsten war Saal: Hier kam das Paket bereits nach drei Werktagen an. Die übrigen Anbieter benötigten fünf bis sechs Werktage. Wie andere Versandhändler auch, bieten die Fotodienstleister auf ihren Websites oft Informationen an, bis wann man bestellen muss, um die Ware pünktlich vor wichtigen Feiertagen (typischerweise Weihnachten) zu erhalten.

Fotobuch-Software: Bilder bearbeiten und optimieren

Der größte Funktionsreichtum findet sich in der Cewe-Software, die auch von den Partnermarken Pixum, WhiteWall und dm verwendet wird. So lassen sich in der Software etwa Bilder optimieren und anpassen, ohne, dass dazu eine eigene Bildbearbeitungssoftware notwendig wäre. Dadurch wirkt die Cewe-Software allerdings auch weniger aufgeräumt, ist vergleichsweise komplex zu bedienen und träge.

Den besten Mittelweg aus Feature-Umfang und leichtgängiger Bedienung treffen unserem Eindruck nach MyFUJIFILM, Saal und Smartphoto: Deren Fotobuch-Editoren enthalten alle nötigen Funktionen, die Bedienung geht selbst Einsteigern flott von der Hand. Auch die Software von Aldi gefällt gut, ist aber nur online verfügbar.

Fortgeschrittenen mit hohem Qualitätsanspruch empfehlen wir, die Bilder vorab mit einer dedizierten Bildbearbeitungssoftware oder wenigstens in der Verwaltungssoftware auf dem Smartphone oder PC zu optimieren: Schon ein kleines Gratis-Tool wie Irfanview ermöglicht Farbkorrekturen, die ebenfalls kostenlosen Programme Paint.net und GIMP sogar Retusche.

Fotobücher automatisiert erstellen

Wer gar keine kreative Ader hat oder Handarbeit scheut, kann bei allen Anbietern auf Automatik-Funktionen zurückgreifen. Diese stellen die hochgeladenen Fotos in kürzester Zeit zu einem mehr oder weniger attraktiven Fotobuch zusammen.

Danach kann man sich um das Feintuning kümmern: Fotos und Seiten hier und dort anders anordnen, Bildausschnitte verschieben, Text ergänzen. Nötig ist das nicht immer; insbesondere, wer fertige Vorlagen (ohne Text) einsetzt, stellt Layout und Bebilderung selbst umfangreicher Werke binnen kürzester Zeit zusammen.

Kreativ werden mit anpassbaren Layout-Vorlagen

Wer ein besonders individuelles Fotobuch erstellen will, in dem Bild und Text stimmig Hand in Hand gehen, sollte die Fotos mit Bedacht auswählen und diese sinnvoll händisch anordnen. Alle getesteten Fotobuch-Anbieter stellen dafür einsteigerfreunliches Software mit vorgefertigten Layouts bereit, in denen man nach Lust und Laune das ganz eigene Fotobuch erstellt. Dabei lassen sich die vorgefertigten Layouts bei Bedarf flexibel ändern.

Einige Dienste sind hier relativ pur, andere – insbesondere die Fotobuch-Lösungen der Cewe-Group und Smartphoto – erlauben auch das Hinzufügen von lustigen Stickern, kategorisiert nach Thema oder Jahreszeit. Das kann das Fotobuch deutlich aufpeppen, vor allem, wenn es sich um ein launiges Erinnerungsalbum zu einem Geburtstag oder einem Urlaub handelt.

Hübsches Cewe-Feature: Die Karten-Funktion

Die Cewe-Dienste bieten gegen Aufpreis die Möglichkeit, am Anfang des Fotobuchs eine Landkarte einzufügen, die Geodaten der Fotos verwendet, um die verschiedenen Orte – etwa einer Reise – zu zeigen. Dafür gibt es verschiedene Kartentypen zur Auswahl. Damit die Cewe-Software die Geodaten auslesen kann, müssen diese natürlich in den Fotos enthalten sein: Das ist bei Smartphone-Fotos Standard, bei Digitalkamera-Fotos oder gescanntem Material müssen die Ortsdaten möglicherweise nachgetragen werden.

DIN-A3, -A4, längs oder quer: Das beste Fotobuch-Format

Alle Anbieter haben eine ganze Reihe von Fotobuch-Formaten im Programm: Von kleinen Fotobüchlein bis zum großformatigen A3-Bildband gibt es hier alles, was das Herz begehrt. In der Praxis bieten sich aber vor allem Din-A4-Bücher an: Sie haben ungefähr das Maß eines gebundenen Comicbuchs und passen damit in jedes Bücherregal. Genau deshalb haben wir auch dieses Format als Quasi-Standard im Test untersucht. Die meisten Anbieter haben hier Hoch- und Querformat im Angebot, zudem gibt es zahlreiche aufpreispflichtige Optionen, um einen Bildband eleganter zu gestalten: Während das Buch in der Basis-Fassung einen gedruckten und laminierten Papp-Einband hat, gibt es oft auch die Option, das Buch in Leinen, Kunstleder oder sogar Kork zu binden, mit oder ohne Wattierung. Das gibt dem Buch gleich eine deutlich hochwertigere Haptik und Optik – und ist damit ideal für luxoriöse Foto-Geschenke geeignet.

Geklebt oder geleimt: Die passende Fotobuch-Bindung

Auch bei den Bindungen gibt es Varianten: Bei den getesteten Fotobüchern kamen zwei Techniken zum Einsatz: Verklebung („Layflat“ oder „Flachbindung“) oder klassische Verleimung. Die Layflat-Bindung gewährleistet, dass das Fotobuch geöffnet flach („flat“) auf dem Tisch liegen kann. Die Doppelseite wird dabei zu einer großen Fläche gestreckt. Neben der hübschen Möglichkeit, die Bilder zu betrachten, erlaubt dieser Bindungstyp auch, dass ein Foto über die komplette Doppelseite gelegt wird – ohne, dass eine Falz stört. Dazu werden die Einzelseiten in Bögen miteinander verklebt, der Buchrücken hat dadurch zu den Seiten relativ viel Spiel.

Die klassische Leimung hingegen ist die Technik, die auch bei vielen Hardcover-Büchern aus dem Handel zum Einsatz kommt. Dabei werden alle Seiten wie beim klassischen Buchdruck miteinander verleimt. Wer Hardcover-Bildbände aus dem Handel besitzt, weiß: Hier ist ein wenig „ausleiern“ notwendig, um die Bücher flach legen zu können. Wirklich flach sind sie dabei aber nicht, die Falz bleibt sehr deutlich sichtbar. Fotos über die Doppelseite sind hier zwar ebenfalls möglich, aber nicht so schön präsentiert. Am Ende des Tages entscheidet aber der Geschmack des Kunden.

Im Test waren die Fotobücher von Pixum, Saal und Smartphoto mit einer entsprechenden Bindung ausgestattet. Während Pixum – genau wie die anderen Fotobuch-Marken und -Dienstleister der Cewe-Group – Nutzern die Wahl zwischen beiden Bindungstypen lässt, setzen Aldi und MyFujifilm komplett auf klassische Bindungen. Saal und Smartphoto boten zum Testzeitpunkt ausschließlich Layflat an.

Seitenanzahl: Keine volle Wahlfreiheit

Fotobuch-Kunden sind nicht völlig frei in der Gestaltung des Umfangs des Fotobuchs, es gibt immer eine minimale und eine maximale Anzahl an möglichen Seiten. Aldi etwa verlangt ein Minimum von 24 und ein Maximum von 240 Seiten, wobei die Seitenzahlen durch vier teilbar sein müssen. Bei Pixum ist schon bei 130 Seiten Schluss, auch hier können Seiten nur im Viererpack angelegt werden. Andere Anbieter wie Smartphoto oder WhiteWall erlauben das Anlegen von Doppelseiten statt Viererseiten, was die Gestaltung ein wenig flexibler macht. Bei Smartphoto ist aber schon nach 100 Seiten Schluss. Die erste und letzte Seite sind jeweils innenliegend, die Innenseiten des Einbands werden bei keinem Anbieter bedruckt.

Auch der Preis für Extraseiten variiert je nach Anbieter und Produkt: So nimmt WhiteWall für jeweils vier Zusatzseiten im getesteten Produkt je nach Papierart zwischen 3,- und 7,- Euro, während vier zusätzliche Seiten bei Aldis Fotobuch gerade einmal 1,99 Euro kosten. Grundsätzlich gilt: Je hochwertiger das Fotobuch-Papier, desto teurer der Druck für Extra-Seiten. Selbst Cewe als Brot-und-Butter-Lieferant für Fotobücher nimmt zum Beispiel für den Druck auf Fotopapier Premium Matt 6,05 Euro für den Viererpack Extraseiten, während die Digitaldruck-Variante gerade einmal mit 2,75 Euro zu Buche schlägt.

Fotobuch erstellen: Vergleich von Fotobuch-Anbietern

Saal Digital: Top-Qualität mit schneller Lieferung (Qualitäts-Tipp)

Wie schon beim Kalender-Test räumt Saal auch beim Fotobuch-Test ab: Die tolle Software in Kombination mit vielen, bei anderen Anbietern teils nicht verfügbaren Optionen (etwa Leinenbindung) hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Die rasante Lieferzeit von nur drei Werktagen qualifiziert Saal Digital zudem als Last-Minute-Lieferant für Fotobuch-Geschenke. Das fertige Fotobuch glänzt mit hervorragender Qualität sowohl der Fotos als auch der Layflat-Bindung. Klassische Bindungen bietet Saal leider nicht an. Die angebotenen Vorlagen sind einerseits hübsch, wirkten andererseits einen Tick zu verspielt auf uns. Preislich ist der Anbieter auf dem Niveau der Cewe-Gruppe, allerdings unterscheiden sich Software und Saal-Website bei den Preisangaben: In der App müssen mitunter vorausgewählte Upgrades abgewählt werden, um den angegebenen geringsten Preis zu erreichen.

Smartphoto: Top-Qualität, aber langsame Lieferung

Smartphoto* präsentiert mit dem bestellten Fotobuch L quer in Premiumpapier matt ein echtes Vorzeige-Fotobuch. Farben und Kontraste sowie Schärfe sind hervorragend, Artefakte gibt es keine. Der Anbieter setzt zwar ausschließlich auf Layflat-Bindung, dafür gibt es aber eine Vielzahl von zum Teil sehr attraktiven Vorlagen, die uns subjektiv sogar besser gefielen als bei Saal. Wie bei Saal gibt es zudem die Möglichkeit, das Fotobuch in Leinen oder Kunstleder binden zu lassen. Preislich liegt der Anbieter im Mittelfeld, bietet jedoch in der Basisversion auch nur 20 Seiten, die sich auf maximal 100 erhöhen lassen – im Vergleich zum Mitbewerb wenig. Leider zog die lange Lieferzeit von 9 Werktagen den sonst positiven Gesamteindruck nach unten.

Aldi-Fotobuch: Gut und günstig, aber langsam (Spartipp)

Das Aldi-Fotobuch* kommt immer mit einer klassischen Bindung. Dafür ist es auch ausgesprochen preiswert, schon ab 14,90 gibt es ein Fotobuch im A4-Format mit Digitaldruck und einem Umfang von 24 Seiten. Es gibt die Auswahl zwischen zahlreichen Formaten sowie optional dem Einsatz von glänzendem oder mattem Fotopapier. Vier zusätzliche Seiten kosten dann statt 1,99 Euro 3,49 Euro, was immer noch preiswert ist. Nutzer können zudem auf eine Vielzahl von relativ verspielten Vorlagen zurückgreifen. Das Fotobuch selbst ist durchaus auf dem Niveau teurerer Mitbewerber: Der Druck ist detailreich und die Farben authentisch. Einzig die Lieferzeit von satten neun Werktagen störte den positiven Gesamteindruck.

WhiteWall: Premium-Marke von Cewe

WhiteWall verfolgt einen anderen Ansatz bei Fotobüchern: Der „Premium-Bildband“ ist frei gestaltbar und wird ohne Vorlagen angeboten, einzig die Seiten-Layouts können bei Bedarf gewählt werden. Der Grund dafür ist die eigene Positionierung als Premium-Anbieter, der sich vor allem an Kunden mit hohem Anspruch richtet – etwa Fotografen, die einen Portfolio-Band erstellen wollen. Dementsprechend hochwertig ist auch das verwendete Papier, sowohl bei den Fotos als auch bei den Vorsatzpapieren. Premium-Optionen wie Relief-Druck mit Lack werden ebenfalls angeboten. Die Bindung wirkt noch eine Spur hochwertiger als beim Mitbewerb. Obwohl Teil der Cewe-Group mit ähnlicher Software, hebt sich WhiteWall qualitativ noch einmal ab. Die nicht perfekte Gesamtnote ist vor allem der relativ langen Lieferzeit und den kaum vorhandenen Vorlagen geschuldet.

Cewe Fotobuch: Solider Fotobuch-Standard

Cewe* ist ein bewährter Fotobuch-Anbieter, entsprechend zeigte sich das von uns gewählte Fotobuch mit mattem Druck und klassischer Bindung im Test tadellos: Papier, Druck und Verarbeitung sind sehr gut. Zudem gibt es – genau wie bei den anderen Marken der Cewe-Group – die hübsche Option, eine Karte mit Geodaten aus den verwendeten Fotos anzuzeigen. Das macht das Cewe-Buch zu einem tollen Erinnerungsbuch für Reisende. Wohl drucktechnisch bedingt gibt es innen jeweils vorne und hinten eine komplett leere Seite. Diese besteht jedoch aus hochwertigem Papier und gibt dem Buch ein edles Finish. Es gibt zahlreiche Papier-, Bindungs- und Druckoptionen und die Aufpreise für zusätzliche Seiten sind angemessen. Kurzum: Wer zu Cewe greift, erhält ein solides Produkt.

dm Fotoparadies: Cewe-Fotobuch zum Sparpreis (Preis-Leistungs-Tipp)

Wer sein Fotobuch bei dm ordert, erhält ein Cewe-Fotobuch. Das liegt daran, dass Cewe derzeit als Dienstleister für das dm Foto-Paradies aktiv ist, wie übrigens auch noch für viele andere Handelsketten. Dadurch ist der Unterschied zum regulären Cewe-Fotobuch nicht vorhanden, sogar die gleiche Software wird verwendet. Interessant ist allerdings, dass dm hier wie schon bei den Fotokalendern einen Hauch günstiger ist. Im Fall des A4-Fotobuchs Hardcover mit Digitaldruck Matt liegt der Grundpreis bei dm genau einen Euro unter dem von Cewe (32,95 Euro statt 33,95 Euro), pro Extraseite wird je ein Cent weniger fällig. Ansonsten trifft alles zu, was auch auf Cewe zutrifft, sogar die Lieferzeit war identisch.

Pixum-Fotobuch: Cewe-Fotobücher mit Anspruch

Auch Pixum* gehört zur Cewe-Gruppe und liefert dementsprechende Qualität. Nutzer können wie bei Cewe und MyFUJIFILM zwischen klassischer und Layflat-Bindung wählen, Software, Druckqualität und Lieferzeit liegen auf Cewe-Niveau. Beim direkten Vergleich der Layflat-Bindung von Pixum mit der klassischen Bindung von Cewe können wir zudem die Layflat-Bindung mit dem von Pixum eingesetzten dicken Papier empfehlen: Sie wirkt bei Pixum extrem hochwertig und gibt einen tollen Bildeindruck. Auch das Buch an sich ist ohne Tadel. Da die Pixum-Fotobücher mit Fotopapier relativ teuer sind, sollte sich der Anbieter hier natürlich auch keine Mängel erlauben.

Wählt man den günstigeren Digitaldruck, liegt Pixum preislich gleichauf mit Cewe: Ein Fotobuch mit Hardcover in Größe 28 x 21 cm kostet dann 33,95 EUR für 26 Seiten, pro zusätzlicher Seite werden 70 Cent berechnet.

MyFUJIFILM: Fotobuch mit Druck-Artefakten

Das MyFUJIFILM-Fotobuch* im Digitaldruck hinterlässt im Vergleich zum Mitbewerb einen durchwachsenen Eindruck: Als einziges Fotobuch im Test zeigte es bei genauem Hinsehen mit bloßem Auge sichtbare Körnung im Druck. Gerade bei flächigen Farben mit Abstufungen – etwa blauem Himmel – ist der Druck daher als solcher erkennbar. Dadurch wirken die Bilder nicht nur in der Schärfe reduziert, sondern auch insgesamt relativ flach. Nach einem Mangel des gelieferten Buchs sieht das nicht aus, wir tippen eher auf ältere Druckmethoden. Der Rest der Fotobuch-Erstellung, von der Software über die Vorlagen bis hin zur Lieferung waren hingegen völlig in Ordnung.

Besonderheit: MyFUJIFILM ist der einzige Anbieter ist, der das Fotobuch automatisch und kostenlos auch als eBook bereitstellt.

Fazit

Wenn man möglichst wenig Geld für ein Fotobuch ausgeben will, führt kaum ein Weg an Aldi* vorbei. Hier gibt es für den mit Abstand günstigsten Preis eine erstaunlich gute Qualität. Eilig haben darf man es aber nicht, denn neun Tage von Auftrag bis Zustellung machen Aldi zusammen mit Smartphoto zum langsamsten Anbieter im Feld.

Den besten Gesamteindruck hinterlässt Saal Digital: Software, Druckqualität und Verarbeitung sind top, auch die Lieferzeit ist mit drei Tagen einsame Spitze. Qualitativ auf Augenhöhe sind außerdem Smartphoto*, das alleine an der langen Lieferzeit krankt, sowie die Cewe-Premiumtochter WhiteWall, die leider nur wenige Vorlagen bereitstellt. Die weiteren Cewe-Marken schneiden im Test ansonsten identisch zueinander ab; echte Unterschiede liegen nur im Preis, wobei dm ein wenig günstiger als Cewe* selbst und deutlich günstiger als Pixum* ist.

MyFUJIFILM* konnte das sehr starke Ergebnis aus dem Fotokalender-Vergleich leider nicht wiederholen – und lieferte bei den Fotobüchern als einziger Anbieter ein nicht optimales Druckergebnis. Dafür gibt es nur dort das eigene Fotobuch als E-Book-Ausgabe gratis dazu.

	⭐ Qualität	⭐ Alternative	⭐ Preis-Leistung	⭐ Spartipp
	Saal Digital Zum Anbieter	Smartphoto* Zum Anbieter	dm Fotoparadies Zum Anbieter	Aldi* Zum Anbieter
Labor	Saal Digital	Smartphoto	Cewe	Picanova
Testprodukt	Fotobuch 28 x 19 Fotopapier matt	Fotobuch L quer Premium matt	CEWE FOTOBUCH Groß Panorama Hardcover Matt	Fotobuch Hardcover groß - A4 quer
Format (cm)	27,5 x 21,5	29,2 x 21,0	28,0 x 21,0	29,7 x 21,0
Druck	Fotopapier	Fotopapier	Digitaldruck	Digitaldruck
Bindung	Layflat	Layflat	Layflat oder klassisch	Klassisch
Seitenanzahl	26 - 160	20 - 100	26 - 202	24 - 240
Grundpreis (+Versand)	33,99 EUR (+ 5,29 EUR)	37,95 EUR (+ 5,48 EUR)	32,95 EUR (+ 3,95 EUR)	14,90 EUR (+ 4,99 EUR)
Preis pro Extraseite	1,20 EUR	0,70 EUR	0,69 EUR	0,50 EUR
Lieferzeit (Paketdienst)	3 Werktage (DHL)	9 Werktage (Hermes)	5 Werktage (DHL)	9 Werktage (DHL)
Druckqualität	5 /5	5 /5	4,5 /5	4 /5
Verarbeitung	5 /5	5 /5	4,5 /5	4 /5
Software	5 /5	4,5 /5	4 /5	4 /5
Vorlagenqualität	4,5 /5	5 /5	5 /5	4 /5
Fazit	"Ob Software, Geschwindigkeit oder Druckqualität: Saal ist in allen Kategorien spitze."	"Ähnlich gut wie Saal, aber mit langer Lieferzeit – dafür gefielen uns die Vorlagen etwas besser."	"Je mehr Seiten, desto größer der Preisvorteil gegenüber Saal & Smartphoto – bei fast gleicher Qualität"	"Aldi bietet immer noch ordentliche Qualität zum Niedrigstpreis, lässt sich leider viel Zeit bei der Lieferung."
Zum Anbieter	➤ Saal Digital Zum Anbieter	➤ Smartphoto* Zum Anbieter	➤ dm Fotoparadies Zum Anbieter	➤ Aldi* Zum Anbieter

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Redaktion & Aktualisierung: heise Download-Team