VPS-Hosting: Anbieter für virtuelle private Server im Vergleich
So finden Sie den passenden VPS-Anbieter
| 💡 Das Wichtigste in Kürze |
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Wenn viele Besucher im Blog oder Kunden im Online-Shop die Website regelmäßig in die Knie zwingen, ist das zunächst ein gutes Zeichen: Die Website ist ein voller Erfolg! Das Problem dabei: Sind Website oder Shop beliebt und gut besucht, ist die Zeit für klassisches, preiswertes Webhosting vorbei. Etwas Größeres muss her – ein eigener Webserver! Ein solcher echter Computer in einem Rechenzentrum allerdings ist teuer, schlecht skalierbar und aufwendig zu warten.
Deshalb gibt es inzwischen einen dritten Weg: Virtuelle private Server, kurz VPS, die als sogenannte virtuelle Maschinen auf einem großen echten Server, einem Server-Verbund oder einem Cloud-Service laufen. Zum Einsatz kommt dabei meist KVM als Virtualisierungstechnik, es gibt jedoch auch Anbieter, die auf Parallels oder andere Virtualisierungstechnologien setzen.
VPS-Server: Worauf achten?
Das VPS-Server-Angebot ist leider sehr unübersichtlich: Jeder Provider kocht hier sein eigenes Süppchen, was es schwer macht, die Angebote zu vergleichen. Genau deshalb ist es bei der Buchung von virtuellen Servern oder VPS auch wichtig, zunächst einen Kriterienkatalog zu erstellen.
- Managed Server vs. Root Server: Wer sich nicht um die zugrundeliegende Technik selbst kümmern möchte, sollte etwa einen Managed Server wählen. Anders als beim Root Server hat man hier keinen Root-Zugriff, kann also selbst keine Sicherheitsupdates einspielen und keine Änderungen auf Systemebene durchführen, sondern deligiert diese Aufgaben an den Provider.
- Netzwerkanbindung: Eine langsame Netzwerk-Anbindung kann sich bei größeren Web-Projekten als Flaschenhals entpuppen. Bei einigen Providern sind VPS nur mit 100 MBit/s angebunden, erkennbar an dem entsprechenden Punkt in den Spezifikationen – oder dem Weglassen. Eine Anbindung von 1000 MBit/s oder mehr lässt Raum auch für Zugriffsspitzen, etwa durch Rabattaktionen in einem Webshop oder einen viralen Post. Abgesehen davonlaufen dann auch Up- und Downloads schneller.
- RAM-Speicher: Zu knapper Arbeitsspeicher ist besonders bei aufwendigen Web-Anwendungen wie WordPress und Drupal, Shop-Systemen und Gaming-Servern ein Problem. Denn diese Systeme werden zusätzlich zum Basis-Betriebssystem und Server-Anwendungen ausgeführt, die ebenfalls RAM-Speicher beanspruchen. In der Praxis sollten daher mindestens vier, abhängig von Zusatzanwendungen besser acht oder 16 Gigabyte RAM zur Verfügung stehen, damit keine Engpässe entstehen.
- Speicherplatz: Auch der Speicherplatz sollte so berechnet werden, dass er Raum für das Basis-System und die Web-Anwendungen samt aller Daten wie Bilder und Videos lässt. Mindestens 32 Gigabyte NVMe- oder SSD-Speicher sollten an Bord sein, mehr ist aber immer besser. Klassische Festplatten sind langsam und bremsen das Gesamtsystem. VPS, die noch auf diese Technik zurückgreifen, sollte man vermeiden.
VPS-Anbieter im Vergleich
Im Folgenden stellen wir einige europäische Anbieter für virtuelle private Server (VPS) vor, die modernen Standards entsprechen und zum Beispiel SSD- beziehungsweise NVMe-Speicher statt Festplatten einsetzen.
| Anbieter in diesem Beitrag |
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Strato: VPS in allen Leistungsklassen
(Bild: Strato)
Strato* hat ein großes, aber übersichtliches Tarife-Angebot an Root-VPS-Servern zum kleinen Preis. Schon ab einem Euro im Monat gibt es ein einfaches Modell mit Linux, einem vCore, einem Gigabyte RAM und 10 Gigabyte Speicher. Das reicht für kleinere WordPress-Blogs oder zum Ausprobieren. Wer mehr will, sollte eher die Allrounder- und High-End-Angebote in den Blick nehmen.
Eine Plesk-Lizenz ist bei allen V-Servern dabei, die Anbindung ist mit 1000 MBit/s gut. Nutzer können zwischen mehreren Linux-Versionen wählen, die teureren Windows-Server (ab 10 €/Monat) sind ansonsten identisch ausgestattet. Der Traffic ist unbegrenzt, die Virtualisierung erfolgt über KVM. Ein SSL-Zertifikat ist ebenfalls bei allen Servern inklusive. Eine Managed-Option gibt es bei Strato allerdings nicht: Wer sich nicht um die Instandhaltung des Servers kümmern möchte, muss auf die teureren und unflexibleren physischen Managed Server ausweichen.
| Strato | |
| Virtualisierung | KVM |
| vServer-Typ | Root |
| vCores | 1 - 16 |
| CPU-Typ | k.A. |
| RAM | 1 GB - 64 GB |
| Speicher | 10 GB - 960 GB |
| Anbindung | 1000 MBit/s |
| Traffic | unbegrenzt |
| Betriebssysteme | Windows, Linux |
| IPv4/IPv6-Adresse | ja/ja |
| Control-Panel | Strato, Plesk-Lizenz inklusive |
| Sicherheit | k.A. |
| Backup | manuell |
| Preis | 1 €/Monat - 109 €/Monat |
| Tarif-Tipp | Allrounder Linux VC 6-24 (6 Kerne, 24 GB RAM, 360 GB Speicher) 1 €/Monat (in den ersten 3 Monaten, danach 16 €/Monat) |
| ➤ Strato* Ab 1 €/Monat |
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Hostinger: VPS mit Sicherheitsnetz
(Bild: Hostinger)
Hostinger* setzt bei seinem VPS-Angebot wie so oft auf Sonderangebote: Wer sich direkt für 24 Monate bindet, erhält den kleinsten auf KVM basierenden VPS-Server mit einer vCPU, 4 GB RAM und 50 GB NVMe-Speicher schon ab 5,49 € im Monat. Anschließend kostet der Server 12,99 € und ist damit kein Schnäppchen mehr, ebenso die anderen Server-Angebote, zumal die Anbindung nur bei 300 MBit/s liegt.
Dafür glänzt Hostinger an anderer Stelle: Anders als andere Anbieter nennt der Hoster die Prozessortechnik (AMD Epyc) und bietet eine Reihe von Sicherheitsnetzen in Form von automatisierten Backups, Firewalls und DDoS-Schutz. Ein Vorteil für größere Webprojekte ist zudem die Wahl eines weltweiten Standorts: So können Zielgruppen dort mit optimaler Geschwindigkeit bedient werden. Es gibt auch Standorte in Deutschland. Dank des Control-Panels ist die Server-Verwaltung relativ einsteigerfreundlich, obwohl es sich um Root-VPS handelt.
| Hostinger | |
| Virtualisierung | KVM |
| vServer-Typ | Root (optional Managed-Tarife bei Cloud Hosting) |
| vCores | 1 - 8 |
| CPU-Typ | AMD Epyc |
| RAM | 4 GB - 32 GB |
| Speicher | 50 GB - 400 GB |
| Anbindung | 300 MBit/s |
| Traffic | 4 TB - 32 TB/Monat |
| Betriebssysteme | Linux |
| IPv4/IPv6-Adresse | nein/ja |
| Control-Panel | Hostinger |
| Sicherheit | Firewall, DDoS |
| Backup | ja |
| Preis | 16,65 € - 71,39 €/Monat |
| Tarif-Tipp | KVM 4 (4 Kerne, 16 GB RAM, 200 GB NVMe) 11,89 €/Monat (24 Monate; danach 27,36 €/Monat) |
| ➤ Hostinger* Ab 5,94 €/Monat (64 % Rabatt) |
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IONOS: VPS für Profis
(Bild: Ionos)
Stratos Konzernbruder IONOS* bietet ähnliche Tarife wie Strato, allerdings mit gewissen Extras. So verspricht der Anbieter bei den Linux-VPS-Systemen ein Hosting auf Dell-Hardware mit NVMe-Speicher. Windows-Server sind ebenfalls erhältlich. Wie bei Strato handelt es sich um reine Root-Server ohne Managed-Option, auch Plesk ist in allen Tarifen außer VPS XS dabei. Der Traffic der 1000 MBit/s-Schnittstelle ist unlimitiert, zudem gibt es – anders als bei Strato – eine Backup-Option für alle Tarife.
Der Server-Standort kann in Deutschland, Spanien, Großbritannien oder den USA gesetzt werden, Ionos garantiert zudem eine hohe Verfügbarkeit der Server in den zertifizierten Rechenzentren von 99,99 Prozent. Wer sich länger an den Anbieter bindet, erhält deutliche Rabatte. Obwohl Ionos keine Managed-Option bietet, gibt es die Möglichkeit, Dinge wie Software-Installation oder E-Mail-Konfiguration über „bezahlte administrative Dienstleistungen“ zu buchen. Viele andere Support-Dienstleistungen sind aber im Paket enthalten.
| IONOS | |
| Virtualisierung | KVM |
| vServer-Typ | Root |
| vCores | 1 - 12 |
| CPU-Typ | k.A. |
| RAM | 1 GB - 24 GB |
| Speicher | 10 GB - 720 GB |
| Anbindung | 1000 MBit/s |
| Traffic | unbegrenzt |
| Betriebssysteme | Linux, Windows |
| IPv4/IPv6-Adresse | ja/ja |
| Control-Panel | Ionos, Plesk |
| Sicherheit | Firewall, DDoS |
| Backup | Optional |
| Preis | 1 € - 108 €/Monat |
| Tarif-Tipp | VPS L (4 Kerne, 8 GB RAM, 240 GB NVMe) 9 €/Monat (in den ersten 24 Monaten, danach 14 €/Monat) |
| ➤ IONOS* Ab 1 €/Monat |
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Netcup: Der Server-Discounter
(Bild: Netcup)
Wer einfach nur einen VPS sucht, wird bei Netcup fündig: Der Anbieter ist bekannt für sein großes Angebot an VPS-Systemen, mit oder ohne Managed-Option. Schon ab 3,99 €/Monat gibt es einen ausreichend flotten VPS mit 2 vCores, 2GB RAM und 64 GB Speicher. Anders als andere Anbieter hat Netcup eine stundenbasierte Abrechnung im Programm, ideal etwa für Gaming-Server oder Entwicklungs-Server, um zusätzlich Geld zu sparen.
Die Server selbst besitzen eine IPv4-Adresse, sind mit 1000 MBit/s angebunden und verfügen über unbegrenzten Traffic. Die gute Hardware-Ausstattung der Server zum günstigen Preis hat leider den Nachteil, dass kein Plesk dabei ist, User müssen also viel selbst machen. Für weniger versierte oder vorsichtige Anwender gibt es daher auch eine Managed-Option, die jedoch deutlich teurer ist. Der Server-Standort „Europa“ und „USA“ ist kostenlos, Deutschland, Österreich oder die Niederlande kosten extra.
| Netcup | |
| Virtualisierung | KVM |
| vServer-Typ | Root, Managed |
| vCores | 2 - 16 |
| CPU-Typ | k.A. |
| RAM | 2 GB - 64 GB |
| Speicher | 64 GB - 2048 GB |
| Anbindung | 1000 MBit/s |
| Traffic | unbegrenzt |
| Betriebssysteme | Linux |
| IPv4/IPv6-Adresse | ja/ja |
| Control-Panel | Netcup |
| Sicherheit | Firewall, DDoS |
| Backup | manuell |
| Preis | 3,99 € - 38,08 €/Monat |
| Tarif-Tipp | VPS 2000 G11 (8 Kerne, 16 GB RAM, 512 GB SSD) 14,99 €/Monat |
| ➤ Netcup Ab 3,99 €/Monat |
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Hetzner: VPS Cloud-Hosting mit hoher Leistung
(Bild: Hetzner)
Wie einige andere Anbieter setzt Hetzner auf Cloud-VPS. Das bedeutet: Ein Verbund aus physischen Servern wird als Cloud zusammengeschaltet, die VPS-Server bedienen sich aus den gemeinsamen Ressourcen. Das sorgt für hohe Verfügbarkeit und Geschwindigkeit, so sind die Cloud-Server von Hetzner mit 10 Gigabit/s mit dem Netz verbunden. Allerdings teilen sich die virtuellen Server wie auch anderswo die Leistung.
Allerdings gibt es bei Hetzner die Möglichkeit, wirklich dedizierte Ressourcen zu erhalten, was jedoch den Preis der Pakete in die Höhe treibt. Zwei dedizierte CPU-Kerne im VPS CCX13 etwa kosten bereits 14,86 € – dafür aber im Verbund mit 8 GB RAM und 80 GB Speicher. Hetzner hat aber auch klassische VPS mit „Shared CPU“ im Angebot. Cloud-bedingt ist Traffic relativ teuer, die mindestens 20 Terabyte im kleinsten Hosting-Paket und maximal 60 Terabyte im größten sind aber in der Praxis mehr als ausreichend, auch für größere Webprojekte.
| Hetzner | |
| Virtualisierung | KVM |
| vServer-Typ | Root, Managed |
| vCores | 2 - 48 |
| CPU-Typ | AMD Epyc |
| RAM | 8 GB - 192 GB |
| Speicher | 40 GB - 960 GB |
| Anbindung | 10 GBit/s (Host) |
| Traffic | 20 TB - 60 TB/Monat |
| Betriebssysteme | durch Nutzer |
| IPv4/IPv6-Adresse | ja/ja |
| Control-Panel | Hetzner |
| Verfügbarkeit | k.A. |
| Sicherheit | Firewall, DDoS |
| Backup | ja |
| Preis | 4,51 € - 343,30 €/Monat |
| Tarif-Tipp | CPX31 (8 Kerne, 16 GB RAM, 160 GB SSD) 16,18 €/Monat. |
| ➤ Hetzner Ab 4,51 €/Monat |
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Hintergrund: Was sind VPS-Server?
Virtuelle private Server laufen als sogenannte virtuelle Maschinen auf einem großen, physischen Server, einem Server-Verbund oder einem Cloud-Service. Je nach Hosting-Anbieter werden diese Server auch „V-Server“, „Private Server“ oder „Cloud-Server“ genannt. Zum Einsatz kommt dabei meist KVM (Kernel-based virtual machine) als Virtualisierungstechnik, es gibt jedoch auch Anbieter, die auf Parallels oder andere Virtualisierungs-Technologien setzen.
Die Technik verbindet die Vorteile von klassischem Webhosting mit denen eines echten Webservers: VPS sind leistungsstark durch fest vergebene Hardware-Ressourcen. Weil sich mehrere virtuelle Maschinen, wie auch beim Webhosting, eine Serverumgebung teilen, sind diese auch deutlich preiswerter als ein echter Server. Allerdings sind die Ressourcen nicht immer komplett dediziert, wie man etwa bei den vCores sieht.
vCores: Nicht immer volle Leistung
Virtuelle Server werden in der Regel über die virtuellen Prozessorkerne, die sogenannten vCores, definiert: Die Provider bauen die Pakete darüber auf, höherpreisige Pakete mit mehr RAM und Speicher haben in der Regel auch mehr Kerne. Web-Anwendungen wie WordPress können allerdings in der Regel nur einen Kern gleichzeitig nutzen. Für den reibungslosen Betrieb mehrerer Web-Anwendungen – etwa einem Shop und mehreren Blogs oder einiger Foren – ist es natürlich sinnvoll, mindestens einen Kern pro Anwendung zur Hand zu haben. Hinzu kommt das Linux- oder Windows-Betriebssystem, das mindestens über zwei Prozessorkerne verfügen sollte. Daraus ergibt sich dann die Zahl der vCores: Zwei für das Basissystem, eine WordPress- und eine Magento-Installation ergibt in Summe vier Kerne. Mehr ist hier aber – genau wie bei den anderen Spezifikationen – immer besser.
Wer einen Gaming-Server betreiben möchte, sollte hingegen auf möglichst viele Kerne und großen RAM achten, um Lags zu vermeiden. Allerdings sorgt die einfache, schnelle Skalierbarkeit der VPS-Server dafür, dass Anwender zunächst mit kleineren (und günstigeren) Spezifikationen einsteigen und bei Bedarf Faktoren wie vCores, RAM und Speicher anpassen können.
Aber Vorsicht: Üblicherweise werden die Kerne als virtuelle CPUs gegenüber den echten Kernen überbucht, um Ressourcen und Kosten zu sparen. Zwar stehen dem Paket die genannten Kerne im Rahmen einer Mischkalkulation zur Verfügung. Deren Leistung pro Kern kann aber durch die Virtualisierung schwanken, da es ja nur bestimmte Ressourcen zwischen den VMs zu verteilen gibt. Nur wenige Anbieter bieten wirklich dedizierte CPU-Kerne für gleichbleibende Leistung, etwa Hetzner in einer bestimmten Tarifgruppe seiner Cloud-VPS-Server. Dann wird es aber auch gleich deutlich teurer.
VPS sind gut skalierbar
Die Hardware-Auf- und Abrüstung in Form von Prozessorkernen (vCore), Arbeitsspeicher (RAM) und Festplatten-Speicher kann seitens des Providers mit wenigen Handgriffen erledigt werden, da die Ressourcen der Maschine einfach softwareseitig zugeordnet werden. Bei einem echten Server wäre in einem solchen Fall ein aufwendiger Umzug auf neue Hardware notwendig. Diese hohe Skalierbarkeit, also die schnelle und einfache Anpassung des Servers an neue Anforderungen, ist einer der großen Vorteile von VPS-Lösungen. Und punktet diesbezüglich ebenfalls beim Preis.
Zum Vergleich: Ein einfacher VPS mit einem Prozessorkern, einem Gigabyte RAM und 10 Gigabyte Speicher ist bei einem großen Provider wie Strato schon für einen Euro im Monat zu haben – ein echter Server wäre, selbst mit dieser kleinen Konfiguration, um ein Vielfaches teurer, schon wegen der Hardware- und Stromkosten.
Managed VPS: Teurer, aber einsteigerfreundlich
VPS kann man als Managed-Server oder als Root-Server buchen. Dabei haben Root-Server einen Nachteil: Sie verlangen vom Anwender – genau wie ein echter Server – gewisse Kenntnisse in der Server-Administration. Sie müssen sich um die Installation, Pflege, Absicherung und die Backups des Betriebssystems kümmern.
Diesbezüglich komfortabler sind Managed Private Server oder Managed VPS: Hier kümmert sich der Provider wie beim Hosting um die zugrunde liegende Technik, was allerdings mit einer deutlichen Erhöhung der Kosten einhergeht – in einigen Beispieltarifen sind die Managed-Server viermal teurer als technisch vergleichbare Root-Server.
Allerdings ist beim Managed-Server meist schon eine praktische Plesk-Lizenz (ab 11,91 €/Monat) dabei, die bereits installiert ist und die Server-Verwaltung deutlich vereinfacht. Und der Nutzer muss sich nicht um das Basis-System kümmern, sondern kann sich wie beim klassischen Webhosting voll auf die Website konzentrieren, die mit einem solchen Paket natürlich deutlich mehr Leistung hat und wesentlich mehr Besucher verkraftet. Leider haben nicht alle Provider entsprechende Lösungen im Programm: Einige Anbieter – etwa Strato – haben virtuelle Server nur in der „Barebone-Version“, wer eine Lösung mit Management haben möchte, muss hier zum physischen Server greifen.
Fazit: VPS ist praktisch, günstig – aber nichts für Einsteiger
VPS-Server sind eine gute Option zu teuren physischen Servern und bringen dank dedizierter Ressourcen einen deutlichen Leistungsschub für die Website. Durch den Root-Zugriff verlangen die virtuellen Server Usern zwar einiges ab, dafür haben Anwender volle Kontrolle darüber, wie der Server arbeitet. Wer mehr Komfort sucht, sollte deshalb nach einem Anbieter mit Managed-Option wie Netcup oder Hetzner greifen.
Hostinger* bietet sich für Anwender an, die einen möglichst sanften Einstieg in das Thema VPS-Hosting haben möchten, da der Anbieter mit einer sehr einsteigerfreundlichen Bedienung glänzt.
VPS-Server lassen sich bei allen Anbietern nach oben skalieren, jedoch nicht immer nach unten; daher empfehlen wir für den Einstieg einen möglichst knapp bemessenen Server zu wählen, der bei Bedarf vergrößert werden kann. Hier bieten vor allem Ionos* und Strato* kostengünstige, solide Optionen.
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