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  • harryman86

272 Beiträge seit 02.06.2015

Einfach mal Werbemillionen von SUVs umleiten...

VW und andere Hersteller haben angekündigt, den SUV-Anteil auf 50% anzuheben. Angeblich ist das eine Reaktion auf das Käuferinteresse. Wie kürzlich im Handelsblatt zu lesen war, steht diesem „Käuferinteresse“ von derzeit rund einem Drittel der verkauften Fahrzeuge ein Marketingdruck von rund 50% gegenüber. Jeder zweite Werbe-Euro wird also darauf verwendet, SUVs zu bewerben.

Wenn die Damen und Herren Autohersteller mehr e-Autos verkaufen wollen – und ja, auch bei den SUVs sind echte Stromer und Plug-in-Hybride vertreten – dann könnten sie doch erst mal bei ihren eigenen Maßnahmen anfangen und ihr Marketing umstellen. Auch angesichts der jüngsten Erhebungen des Bitkom, dass die Käufer heute schon ihre Kaufentscheidungen von völlig anderen Faktoren abhängig machen als früher, was sich aber in den Markenversprechen noch nicht widerspiegelt.
https://www.heise.de/autos/artikel/Bitkom-Rechenleistung-vor-Motorkraft-beim-Autokauf-4514207.html

Ich würde eine Quote fürs e-Auto-Marketing zur Voraussetzung für weitere staatliche Unterstützung machen, z.B. 20% der Werbe-Aufwendungen, und jährlich steigend. Dann regelt sich die ausufernde SUV-PR vielleicht von alleine...

Bringt natürlich nur was, wenn es auch ein vernünftiges, wirtschaftlich darstellbares Angebot gibt. Klein- und Mittelklasse steht ja leider hinten an in den Strategien der Automobilkonzerne, nicht nur bei den Stromern, auch bei den Verbrennern. SUVs bringen ja so viel mehr Gewinn… nur blöd, dass der ab 2022 wegen Überschreitung der Flottenverbrauchsswerte abgeschöpft wird. Bis zu 32 Milliarden Euro werden dann fällig, wenn die Stromer nicht bald in die Gänge kommen und die Abgas-Statistik entscheidend verändern.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.09.2019 09:02).

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