Natürlich sind Abos eine Umsatzmaschine, denn dafür ist es ja ein Abo: Ich zahle beständig und nicht nur einmalig.
Das ist ja wohl auch der Grund, warum Software immer mehr ein Abo Modell wird, obwohl man das gar nicht braucht. Das tollste Beispiel das ich hatte war nicht Apple sondern Boxcryptor zum VerschlĂĽsseln von Dateien bevor man die in die Cloud schiebt. Ich fand das Tool einfach und es war mir, obwohl freie Alternativen verfĂĽgbar sind, die 50 EUR fĂĽr eine private Lizenz wert, ich musste nicht 1000 Config-Anweisungen anderer Tools oder fĂĽr EncFS auf Windows durchfĂĽhren sondern bekam das einfach fĂĽr mein Geld in einem Tool, dass ich nur installieren musste und dann nutzen konnte.
Mit Windows 10 funktionierte es nicht mehr, sie brachten Version 2 fĂĽr Windows und die gibt es nur im Abo Modell (Heise hatte das sogar berichtet). Auf der Internetseite dieser Leute steht kackdreist zu lesen: Im Abo immer die neuesten Updates und die Kosten fest im Griff und immer ĂĽbersichtlich, weil ja jedes Jahr immer nur derselbe Betrag abgebucht wird.
Ich habe kaum je etwas Unverschämteres gesehen, denn die Kosten habe ich fest im Griff, wenn ich einmalig etwas bezahle und jedes Mal neu entscheide, ob ich bezahlen will oder nicht, nicht wenn immer mehr Abos kommen und ich immer mehr automatisch bezahle und dabei den Überblick verliere. Und die Abokosten sind ja nicht 5 EUR, nein, die liegen in der Größenordnung der 1x Lizenz, die ich hatte! Ich habe nichts dagegen, wenn ein Update wieder kostet aber ob ich das Update will oder nicht das wie ich entscheiden! Security Fixes erwarte ich kostenlos, so wie Autos bei Rückrufaktionen auch kostenlos gefixt werden.
Wenn ich einen Clouddienst nutze, sehe ich es ein, dass ich jedes Jahr bezahle, denn die speichern mir meine Daten, ich miete den Platz auf ihren Servern. Wenn ich Office 365° im Netz nutze (nein, mache ich nicht), dann ist das mit dem Abo klar, ich arbeite auf den Maschinen von MS, miete die sozusagen. Aber ums Verrecken auch da Abo Modelle zu machen, wo das gar nicht nötig ist, ist eine unverschämte Umsatzmaschine. Zumal: Bei einem Tool wie Boxcryptor, bei dem es um Verschlüsselungssoftware, Datensicherheit, Datenintegrität geht, das auf meinem Rechner läuft, es gar nicht sein darf, dass das Kontakt zu einem Lizenzserver braucht oder sowas, denn das ist ein potentieller Angriffsvektor.
Hier fordere ich sehr eindeutig den Gesetzgeber.
READY.
â–Š