Je nach Perspektive gelangt man da zu anderen Antworten.
Fakt ist:
1. Der T2-(TPM-)Chip ist proprietär
2. Backdoors sind nicht auszuschließen
3. Seitdem Apple Speicherupgrades durch aufgelötete Module unmöglich macht, kann ich mich nicht mehr (auch aus finanziellen Gründen) dazu durchringen ein neues MacBook zu kaufen. Und das obwohl ich die Kisten im Großen und Ganzen mag.
4. Es geht bei TouchID und FaceID und die Anbindung zu Apple Pay im Kern um die wirtschaftlichen Interessen Dritter (Banken, Händler...). Nicht um die Sicherheit des Nutzers. Sondern eher um eine Art techn. Mindeststandard zu Authentifizierung, dessen Missbrauchsrisiken Versicherer ohne zu Mucken abdecken.
Und der alles entscheidende Fakt, den auch IT-Fach-Jornalisten gerne ausblenden, wenn sie von "Sicherheit" und "dicht machen" sprechen (*hust* Framing), dann der, dass Software IMMER Schwachstellen hat und diese sich auch künftig ausnutzen lassen.
Schaut euch nur LEAN bspw. an: Würde man eine Softwarequalität von > 95 % anstreben, gemäß dem Fall die Fehler/Risikofaktoren/Schwachstellen sind bekannt, dann würden die Entwicklungskosten exponentiell (!) ansteigen.
Und der letzte Fakt ist: Seit Jahren wird geschätzt, dass mindestens die Hälfte bis 2/3 aller Softwareprojekte scheitern. Ja scheitern! – Wer glaubt, bei Apple säßen Entwickler die sich nicht vertippen und die mathematische Logik und geisteswissenschaftliche Weißheit mit Löffeln gefressen haben irrt.
Hier geht es nur darum, den Nutzern das TPM Stück für Stück schmackhaft zu machen. Ihnen einzureden: Wir sind die Guten. Wir halten dicht. Auf keinem Endgerät sind eure Daten besser aufgehoben als auf unseren überteuerten Gadgets. Ihr wisst ja, der Preis hat auch eine psychologische Wirkung. Billig muss nicht schlecht sein und teuer auch nicht gut. Aber was Apple seit Steve Jobs Niedergang abgeliefert hat, war ... naja... okay. Aber deren Preispolitik hat ein neues Maß an Realitätsverzerrung erreicht (vgl. Apple Display Standfuß)
-- Ein Apple-Fan, der so langsam flügge wird.