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  • 3-plus-1

mehr als 1000 Beiträge seit 12.12.2000

"Apple ist ganz groß im Greenwashing" und Greepeace unterstützt das. Warum?

Nun, zunächst einmal wird mein Posting so tiefrot werden, dass es mir peinlich wird selber iMac (2011, vor der Verklebung), Mac mini (2009, noch mit DVD-Laufwerk und aufrüstbar) und iPhone (4S und 5, also noch aus der robusten Zeit) habe, da entweder bezahlt oder tatsächlich verblendet hier Poster mit Sockenpuppenarmeen unterwegs sind, um jede kritische Äußerung zu Apples Gesamtverhalten abzustrafen und die Poster zu ermahnen ihre Scheuklappen wieder aufzusetzen, um nur diesen kleinen, nichts sagenden Ausschnitt der Greenpeace-"Studie" zu betrachten.

Ich will aber über den Tellerrand sehen und vor allem betrachte ich Apples Verhalten schon länger und habe da in der Gesamtheit eine Wandlung beobachtet, die mir nicht gefällt. Auch in Bezug auf die Umweltverträglichkeit. Nur bin ich mit dieser Meinung nicht allein:

> http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Kommentar-Apple-ist-ganz-gross-im-Greenwashing-2253419.html

Zitat aus dem Artikel:
"Das eigentliche Umweltproblem muss man also selbst recherchieren: Apple produziert nichts mehr selbst und lässt fast alles in China zusammenbauen, von Unternehmen wie Foxconn. Zahlen zum Strom-Mix bei Foxconn sucht man in den Öko-Berichten von Apple und Foxconn vergeblich, deshalb bleibt nur der Blick auf den landesweiten Energie-Mix in China: 69 Prozent Kohle, 18 Prozent Erdöl."

Dann werden hier einige Poster, denen ein Geschäckle auffällt, von Apple-Fundalisten heftigst angegangen. Warum? Na klar, Fundalisten werden immer aggressiv, wenn man ihr religiöses Dogma in Frage stellt. Nur so abwegig ist das nicht, denn erst vor wenigen Tagen war auch hier die Meldung zu lesen, dass Apple die Ausgabenfür Lobbying erhöht:

> http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-erhoeht-Aufwendungen-fuer-Lobbying-2617266.html

Apple wird auch bereits von der FTC untersucht, weil der Verdacht naheliegt, dass sie im Rahmen des Streaming andere Firmen massiv unter druck gesetzt haben ... aber dass Apple Greanpeace ein Angebot unterbreitet hat, das die nicht ablehnen können ist "natürlich völlig undenkbar".

> http://www.mactechnews.de/news/article/Illegale-Einflussnahme-Weitere-US-Behoerde-ermittelt-gegen-Apple-161333.html

Hat Apple denn wirklich die Missstände abgestellt, die 2011 dazu führten wegen Umweltschutzverletzungen (!) in China (!!) von örtlichen Behörden (!!!) an der Produktion des MacBook Air gehindert wurde? Oder sind da nur an richtiger Stelle Gelder geflossen und "alles war wieder gut"?

> http://www.giga.de/laptops/macbook-air/news/macbook-air-produktion-gestoppt-chinesische-behorde-ordnet-umweltschutzmasnahmen-an/

Ich behaupte einfach mal Greepeace behandelt das nach dem Prinzip Was-ich-nicht-weiß-macht-mich-nicht-heiß und schaut gar nicht erst nach China und stellt einfach nur Apple für die Alibi-Serverfarmen in den USA einen Umweltblankoscheck aus.

Toll oder? Vor allem wenn man so willfährige Untertanen/Kunden hat, die sofort den Blick über den Ozean mit den Worten abstrafen, dass diese Studie ja nur einen klitzekleinen Teilaspekt abdeckt und man in der Diskussion auch in diesem Mikrokosmos bleiben soll.

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