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  • MarkInTosh

mehr als 1000 Beiträge seit 07.01.2000

Der größte Virus, den ich je auf meinen Macs hatte...

...war die Antiviremsoftware von Intego. Regelmäßig aktualisiert und
immer wieder Abos der Virendefinitionen gekauft, hat das Teil
eigentlich nie einen Angriff gemeldet und oft bei völlig harmlosen
Websites (falschen) Alarm geschlagen. Hab irgendwann nicht mehr
weitergezahlt und bin - auch wenn es vermutlich völlig unnötig ist,
einen Virenscanner unter a OS X einzusetzen - auf Sophos Anti-Virus
umgestiegen...

Und weshalb ist die Intego-Software in meinen Augen selbst ein Virus?

Die Deinstallation der Intego-Software hat selbst mit dem sehr guten
Deinstaller Cleanapp an allen nur erdenklichen Stellen im System
"Reste" hinterlassen, die sich nur schwer aufspüren ließen bzw. erst
auffielen, weil irgendwelche gut versteckte Prozesse bei Systemstart
noch gestartet wurden, obwohl die eigentliche Software samt
Application Support und Preferences längt nicht mehr installiert war.

Ich ordne solche Warnungen der AV-Softwarehersteller in erster Linie
dem Bereich Werbung und Marketing zu. - Vor allem, weil sie immer von
völlig irrwitzigen Szenarien ausgehen: Entweder müssen die Bösewichte
direkt am Rechner sitzen UND Superuser-Rechte haben oder es muss -
wie in diesem Falle - eine uralte Java-Runtime-Umgebung installiert
sein. (Hierzu muss man wissen, dass Apple selbst auf neuen Macs gar
keine mehr installiert. Wird eine solche benötigt, wird dann stets
die aktuelle herunter geladen. Und auf älteren Macs sorgt die
Softwareaktualisierung für einen aktuellen Stand der
Java-Installation.) 

Ich würde sogar etwas weiter gehen und behaupten: Die meisten der
theoretisch (! - einen praktischen, relevanten und auch potentiell
gefährlichen Angriff auf Mac OS X gab es bisher noch gar nicht) für
einen Mac gefährlich werden könnenden "Trojaner" oder "Viren" sind
nichts anderes als Machbarkeitsstudien der AV-Softwarehersteller, um
sich ins Gespräch zu bringen.

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