Dumm nur für Tim Cook,

dass er dem nicht so viel entgegenzusetzen hat. Unter seiner Ägide
hat sich bislang eher wenig getan, das zeigte, dass er ein im
visionären Sinne würdiger Nachfolger Jobs wäre und damit auch den
langfristigen Erfolg Apples zu sichern im Stande sei.

Keine Frage, die Geschäfte laufen zur Zeit prächtig - aber tun sie
das morgen auch noch? Die Aktionäre (abgesehen von jenen mit
quasi-religiösen Motiven) erwarten mindestens eine Perspektive auf
Rendite, und je mehr die Perspektive an Gewicht bzw. Rückhalt
verliert, desto kurzfristiger wird die Erwartungshaltung. Sprich: Die
Leute wollen Cash sehen.

Ich denke, dass Icahn gar nicht so schlechte Chancen hat mit seiner
Forderung (und Verbündete dafür zu finden), solange Cook nicht ein
Kaninchen aus dem Hut zaubert. Warum nicht, so fragen sich viele
Aktionäre nicht ganz unberechtigt, einen Teil des Barvermögens auf
diese Weise 'ausschütten'?

Wer meint, ein kleiner Notgroschen auf der hohen Kante für schlechte
Zeiten sei nie schlecht, der sei auf z.B. Nokia oder RIM verwiesen.
Zwar weniger, aber doch beide ordentlich im Sparschwein gehabt - und
was hatten die Aktionäre davon? Nichts.

Mal sehen, wie es ausgeht. Vielleicht erweist sich der neue Mac Pro
ja auch als Milestone, der wieder mehr die Innovationskraft Apples in
den Vordergrund rückt.

Cook muss letztendlich die Aktionäre bei Laune halten. So oder so.