Ende Dezember 2012 erwarb ich bei der Telekom ein Apple iPhone 4S. Ende 2013 machte ich ein Update auf IOS 7. Kurze Zeit später fielen die WLAN- und Bluetoothfunktionen aus (über den Zusammenhang zwischen dem IOS 7 und dem defekten WLAN-Modul wird im Netz umfangreich spekuliert.)
Während eines Termins im Apple-Geschäft in Düsseldorf (erstaunlich, dass man den nicht schriftlich beantragen muss) wurde nach Anschluss an ein Diagnose-Gerät bestätigt, dass das WLAN-Modul defekt ist. Man bot mir ein Austauschgerät für 199 Euro an, obwohl das Gerät noch der Gewährleistung unterliegt!
Wegen der Gewährleistung sollte ich mich an meinen Verkäufer wenden, was ich tat. Das Gerät wurde eingeschickt. Vom Reparaturservice (dat repair) bekam ich dann einen Kostenvoranschlag für eine Reparatur über 216 Euro. Die Gewährleistung sei ausgeschlossen, da ein Feuchtigkeitsschaden vorliege. Um diesen angeblichen Feuchtigkeitsschaden zu erkennen, muss das Gerät nicht geöffnet werden; der entsprechende Indikator sitzt in der Kopfhörerbuchse. Dieser war bei meinem Gerät rot verfärbt, obwohl mein Gerät nie mit Feuchtigkeit in Verbindung gekommen ist (ein Schelm, wer böses dabei denkt).
Auf meine Frage, welcher Schaden denn durch die Feuchtigkeit entstanden sei, teilte dat repair mir wörtlich mit: „Wir können Ihnen bedauerlicherweise nicht mitteilen, welcher Schaden genau entstanden ist. Das ist nicht von Apple vorgesehen.“
Ich halte fest: Das Gerät ist defekt, man weiß aber nicht, ob und welcher Schaden entstanden ist, aber trotzdem wird die Gewährleistung ausgeschlossen. Ausschließlich wegen des angeblichen Feuchtigkeitsschaden wird jede Gewährleistung ausgeschlossen, obwohl gar nicht klar ist, ob der angebliche Feuchtigkeitsschaden zu dem Defekt geführt hat.
Auch Apple beruft sich ausschließlich auf den angeblichen Feuchtigkeitsschaden!
Damit werden jegliche gesetzlichen Gewährleistungsansprüche untergraben. Ich rate jedem, sein iPhone 4S sofort zu verkaufen und im Übrigen auf Apple-Produkte zu verzichten.