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  • Russischer Hacker

mehr als 1000 Beiträge seit 29.05.2017

Re: 100%

Die Bewohner der Ostukraine sind eigentlich keine richtigen Separatisten gewesen. Sie wurden zu Separatisten von Kiew gemacht.

Sie waren gegen den Maidan. Sie unterstützen Janukowitsch. Janukowitsch war besonders im Osten sehr beliebt gewesen. Dort haben ihn über 90% der Bevölkerung gewählt. Ähnlich auch auf der Krim.

Janukowitsch ist der einzig legitime Präsident
https://www.dialog.ua/images/news/de1e2ede3e1f4a36f9268ba3a011c55c.jpg

Janukowitsch komm zu uns! Unser Präsident!
http://thekievtimes.ua/wp-content/uploads/2014/03/m3.jpg

Unser legitimer Präsident ist Janukowitsch!
https://img.tsn.ua/cached/1518092914/tsn-3d19283fc1c46a98607e8f0c6f771175/thumbs/1200x630/57/b1/96bee2de900924797c9f3b09edfcb157.jpg

Das ist kein Wunder, da der Südosten der Ukraine sich schon immer mit Russland identifizierte. Die Leute dort verstehen sich als Russen. Janukowitsch vertrat eine Politik der Dezentralisierung. Mit mehr rechten für einzelne Regionen. Seine Partei hieß auch "Partei der Regionen". Er gab den einzelnen Regionen mehr Rechte im Bezug auf ihre spezifischen Interessen, etwa bei der Sprachenregelung und im Bereich Bildung.

Eine Machtergreifung der Nationalisten, welche gar keinen Hehl daraus machten, dass sie die Absicht hatten die Ukraine zum einen nationalistischen Einheitsstaat nur für Ukrainer zu machen, war für Donbassbewohner absolut inakzeptabel. Für sie bedeutete es das Ende des Ausgleichs und Zwangsukrainisierung. Davor hatten sie angst, und auch nicht zu unrecht.

Nachdem Janukowitsch vertrieben und die Partei der Regionen aufgelöst wurde, protestierten die Bewohner der Ostukraine heftig. Es gab Protestkundgebungen mit mehreren Millionen Teilnehmern in Donezk. Dabei wurden auch Regionalbehörden, die von Janukowitsch eingesetzt wurden entmachtet.

Die Ostukrainer machten also im Grunde genau das Selbe was die Westukrainer vorher gemacht haben. Regierungsgebäude besetzen und Überbleibsel der Janukowitsch Regierung entmachtet. Die wären jedoch nach dem Maidanputsch ohnehin entmachtet worden, wie im Rest der Ukraine.

Kiew hat dies als Terrorismus eingestuft (obwohl die erst ein Paar Tage vorher das selbe machten) und am 7. April verkündete der durch Nichts außer Straßengewalt legitimierte Übergangspräsident Turchinow live im Ukrainischen Fernsehen den Beginn der Antiterroroperation im Donbass.

Der Donbass forderte damals noch nichtmal Abspaltung. Sie wollten einfach nur von Nationalisten die in Kiew die Macht ergriffen haben in Ruhe gelassen werden und sich selbst verwalten. Sie forderten anfangs nur eine eigene Selbstverwaltung, noch keine Abspaltung. Kiew bezeichnete sie aber von Anfang an schon als "Separatisten".

Kiew hat angefangen den Donbass zu bombardieren. Die Menschen dort sind völlig geschockt gewesen. So etwas hätten sie nicht einmal den Nationalisten zugetraut. Ein Teil ist abgehauen, entweder nach Russland oder in Richtung Zentralukraine. Viele sind aber auch geblieben und sich in den bewaffneten Wiederstand eingereiht. Erst mit der Zeit, und dem andauernden Konflikt ist bei den im Donbass Verbliebenen die Erkenntnis gereift, dass sie mit DIESER Ukraine, nicht zusammen sein können. Das ist völlig ausgeschlossen. Würde der Donbass von Kiew gewaltsam erobert werden, würde es in einem Völkermord münden. Und da könnten ihnen auch UN Friedenstruppen dabei nicht helfen, da dies Alles mit breiter Unterstützung des Westens passierte.

Mittlerweile ist da kein Einziger mehr übrig geblieben, der sich ernsthaft eine Reintegration des Donbasses in die Ukraine vorstellen könnte. Jedenfalls nicht solange diese verbrecherische Junta in Kiew regiert.

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