Wer glaubt, ohne Deutschland, würden sich die verbliebenen EU-Mitgliedstaaten sofort in allen wesentlichen Streitfragen einig, glaubt sowohl an den Weihnachtsmann, den Osterhasen und dass Störche unsere Kinder bringen.
Die Ironie ist doch, dass viele Dinge die heute Deutschland stark nützen und von den Rechtsaußen-Vertretern in vielen EU-Staaten als Probleme gesehen werden (z.B. Euro und Freizügigkeit), seiner Zeit gegen den Willen Deutschlands durchgesetzt worden sind. Der Euro wurde massiv von Frankreich (teilweise auch Großbritannien) forciert und war die Gegenleistung für deren Zustimmung zur Deutschen Einheit.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/historischer-deal-mitterrand-forderte-euro-als-gegenleistung-fuer-die-einheit-a-719608.html
Hier die Analyse aus kommunistischer Sicht (aus dem Jahr 1998!):
http://www.kommunistische-debatte.de/politik/euro1998.html
Ich finde es zum Piepen wenn heute der Euro Deutschlands als "Waffe zur Unterdrückung der Europäer" dargestellt wird, wo es doch zu Beginn genau umgekehrt sein sollte. Kann es denn nicht viel mehr sein, dass die Länder (Italien, Griechenland, Portugal, Spanien) die heute vermeindlich unter dem Euro leiden, all die Jahre eine verfehlte Wirtschaftspolitik betrieben haben und sich vom Schein der niedrigen Anleihezinsen gesonnt haben?
http://www.timepatternanalysis.de/Blog/wp-content/uploads/2011/11/Clipboard0113.gif
Flinx