https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/01/PD21_023_12621.html
2020 gestorben bis KW 51 946 526, auf das Jahr hochgerechnet (linear)
946526/(365-11) * 365 = 975938 Tote
Tote
2020 975938 +36000 zum Vorjahr
2019 939 520 -15000 zum Vorjahr
2018 954 874 +22000 zum Vorjahr
2017 932 263 + 22000 zum Vorjahr
2016 910 899
Der lineare Trendanstieg bei den Todesfällen von 2016 bis 2020 beträgt jährlich + 22.000. Folglich ist das Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 höher, aber noch im Bereich des normalen Trends.
Daher ist aus den Zahlen eine Schwankung der jährlichen Sterblichkeit deutlich abzulesen, aber aus der linearen Entwicklung (jährlicher Anstieg) ist schlicht eine Übersterblichkeit nicht nachweisbar.
Es sind sicherlich viele an Corona gestorben - unstrittig- aber in der Summe der für 2020 zu erwartenden Todesfälle gab es kein markantes oder statistisch relevantes Mehr. Man könnte argumentieren, dass es ohne Corona in 2020 auch weniger Tote gegeben hätte wie in 2019 und dass dort die Übersterblichkeit zu suchen ist. Fakt ist aber, dass wir Menschen nicht ewig leben. Die 2019 nicht verstorbenen sind dann als Mehrmenge in 2020 enthalten, so meine Einschätzung.
Markant wäre, wenn der Altersdurchschnitt der in 2020 verstorbenen sich von den Vorjahren absetzen würde. Das spräche für eine Übersterblichkeit. Davon ist aber nach bisherigen Zahlen nicht die Rede.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.01.2021 08:21).