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  • Linksbremser

783 Beiträge seit 29.03.2016

Gehen wir mal kurz weg von all den Statistiken

Sehr beeindruckender Artikel.

Allerdings ist es ja nicht so, dass man die Wirkung eines Mund-Nasen-Schutzes bestreitet. Zumindest tue ich das nicht. Wenn ich mal operiert werde, hoffe ich, dass sich der Arzt an die Hygieneregeln hält und natürlich auch eine Maske trägt. Ich hoffe auch, dass er die vorgeschriebene Prozedur (nachzulesen u.a. beim RKI) minutiös einhält.

Und hier genau fängt das Problem an. Ja, sicher Masken schützen. Ein Biohazard-Suit würde in der Tat noch mehr gegen Infektion schützen. Ein luftdichter Raumanzug auch.

Nun ist aber die Frage, ob es möglich ist und vor allem praktikabel, eine sogenannte Alltagsmaske richtig handzuhaben. Ich zweifle, dass das die meisten Menschen können, Kinder sicherlich nicht. Damit verringert sich also schon mal die Schutzwirkung substantiell.

Nun haben Masken nicht nur Vorteile (Infektionsschutz), sondern auch Nachteile, zum Beispiel die Behinderung der Atmung und die Verkeimung vor allem bei nicht sachgerechter Handhabung.

Und nun wird ein Schuh draus. Es macht überhaupt keinen Sinn, die Wirkung oder nicht-Wirkung einer Maske unter Laborbedingungen zu testen. Das einzige was Sinn macht, ist die empirische Datenerhebung in der echten Welt.

Nun haben wir ja das Feldexperiment schon gemacht, vor allem in Deutschland. Wir hatten den ganzen Sommer über Masken in Supermärkten und Schulen, dennoch steigt die Zahl der Infektionen. Das mag daran liegen, dass es ganz viele böse Querdenker gab, die gemäß der Maskenstoßlegende dem braven Volk in den Rücken gefallen ist.

Oder aber daran, dass es schlicht die meisten Menschen überfordert, die Masken richtig zu nutzen.

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