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Avatar von ttipgeilerG.
  • ttipgeilerG.

mehr als 1000 Beiträge seit 20.02.2016

Die Deagel-Prognose für D 2025 ist nicht umsonst so negativ

In dem Zusammenhang wird ja gerne von wilder Verschwörungstheorie etc gesprochen. Aber es geht bei Deagel um ein (finanz-)mathematisches Modell, Atomkrieg und größere Seuchen sind laut Deagel nicht berücksichtigt, auch kein umfassender Bürgerkrieg, tägliche Messerstecherien laufen bei Deagel nicht unter Bürgerkrieg. Die negativen Enwicklungen müssen nicht unbedingt eintreten, aber bestimmte Zahlen sollten jeden nachdenklich machen.

Mal ganz grob die Risiken für D bis 2025:

In den Banken der Südländer inkl. F gibt es etwa 4 Billionen Euro faule Kredite, die schon längst hätten abgeschrieben werden müssen. Ein großer Teil dieser Kredite war schon bei der Euroeinführung notleidend. Aber zum Glück kommt ja bald die Bankenunion bzw. europäische Einlagensicherung.

Die gesamte Staatsverschuldung der Eurozone beläuft sich momentan offiziell auf ca. 10 Billionen, inoffiziell auf 12 Billionen Euro. Die Summe wird bis 2025 noch um einige Billionen steigen. D wird früher oder später über ESM&Co für einen Teil dieser Schulden haften müssen, einige Euro-Länder werden sich bankrott erklären oder wie Italien offensiv einen Schuldenerlaß fordern. D ist in ein einer Art Haftungskette als Lender of Last Resort vorgesehen.

Target2-Salden belaufen sich auf ca. eine Billion Euro, diese Salden werden momentan u.a. durch die EZB relativ konstant gehalten. Problematisch werden diese Salden erst dann, wenn der Euro zusammenbricht und aufgelöst wird, dann müssten theoretisch die EZB-Anteilseigner das Minus in der EZB-Bilanz ausgleichen, das wird dann aber niemand können, da alle formal bankrott sein werden.

Alle diese Euro-Probleme könnten im Zweifelsfall gelöst werden, indem die EZB die Schulden übernimmt und nullt bzw eine entsprechende Summe Euros "druckt" und verschenkt, das würde einen gewissen Inflationsschub auslösen, danach wäre das Thema aber für viele Jahre erledigt. Natürlich wird das nicht so kommen, es geht ja um Enteignung, man wird den Bürgern erzählen, daß ihr Vermögen und ihr kleines Häuschen gerettet werden muss, durch Kontenbeschlagnahmen (Zypern lässt grüssen), Sonderabgaben, Zwangshypotheken auf Privathäuser (während Unternehmen verschont werden, jede Wette). Ach ja, die steigenden Grundsteuern sind schon beschlossene Sache, da kann es im Mittel zu einer Verzehnfachung kommen, das wird langfristig ebenfalls zur Enteignung führen.

Desweiteren sind z.B. von Macron noch schöne Projekte geplant wie eine europäische Arbeitslosenversicherung, langfristig eine europäische Sozialversicherung. Das würde auf einen jährlichen Transfer um die 100-200 Milliarden Euro aus D an die EU hinauslaufen.

Wie kommt nun Deagel auf eine massive Bevölkerungsreduktion für D im Jahre 2025, von 80 auf 28 Millionen Menschen? Ganz einfach, über die oben beschriebenen Risiken, für die D in der Summe etwa hälftig haften wird, werden bis 2025 grob geschätzt ca. 11 Billionen Euro aus D abgezogen werden, eine unvorstellbare Summe. Der größte Teil wird wahrscheinlich virtuell über steigende Verschuldung, Zwangshypotheken etc umgesetzt werden, damit der (Dumm-)Michel (Zitat Oliver Janich) es nicht so schnell merkt, aber wer dann z.B. die Raten für sein Häuschen nicht mehr bezahlen kann, wird ganz schnell auf der Straße sitzen. Es wird dann in D so wenig Geld für die Bevölkerung zur Verfügung stehen, daß es bei heutigem Lebensstandard nur noch für 28 Millionen Menschen reichen wird. Genau so ist die Deagel-Prognose zu verstehen, es ergibt absolut Sinn und man benötigt keine Verschwörungstheorien und Extremereignisse. Es könnten dann immer noch 80 Millionen Menschen in D leben, dafür aber auf einem extrem niedrigen Niveau, ähnlich der Situation nach dem 2.Weltkrieg. Viele Menschen werden an Hunger und Kälte oder durch mangelnde Gesundheitsversorgung sterben, ein großer Teil der Bevölkerung wird auswandern müssen.

Für die USA, deren Prognose ähnlich pessimistisch ist, wird es wohl ähnlich laufen, die Mechanismen werden nur etwas andere sein. Die US-Pensionsfonds sind eigentlich heute schon pleite, auch ganz ohne die Babyboomer können sie schon heute nur etwa die Hälfte der versprochenen Pensionssummen nachhaltig auszahlen, u.a. wegen der niedrigen Zinsen. Wenn die Babyboomer in Pension gehen, wird deren Anspruch auf etwa ein Viertel der versprochenen Summen reduziert werden müssen, oder es wird aufwendige Bailouts geben müssen, die dann wiederum zur Enteignung der Bürger führen werden, wenn es nach dem Willen der Finanzeliten geht. Natürlich könnte man, wie oben bereits im Zusammenhang mit der EZB erwähnt, die FED einfach entsprechende Summen drucken und verschenken lassen, aber das wäre ja sozialistisch.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.06.2018 17:09).

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