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  • Karolis

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2021

DDR vs. Hartz

Eine fünfköpfige Familie musste mit über 45 m² auskommen. Die kranke Oma gehörte dazu und wurde trotz der engen Wohnverhältnisse liebevoll umsorgt.
Eine dreiköpfige Familie wohnte in einer kleinen Einzimmerwohnung. Schrie des Nachts das Baby, musste es im Kinderwagen im Korridor schlafen.

Eine andere Familie, sechs Mitglieder plus Oma, wohnte in drei Zimmern je neun m² groß mit einer ebenfalls kleinen Küche. Der Oma wurde später ein kleiner Kellerraum ausgebaut. Keine Sonne, wenig Licht.

Jugendliche oder gar Kinder besaßen selten ein eigenes Zimmer. Im Schlafzimmer standen alle Betten, oft Doppelstockbetten. Hatte ein erwachsen gewordenes Kind das Pech, keinen Ehepartner zu finden, musste es, egal wie alt, bei den Eltern wohnen bleiben. Unverheiratete hatten, wie man heute sagt, keine Lobby. Erzwangen sie doch ihre Selbstständigkeit, wohnten sie irgendwo in der Nähe des Arbeitsortes zur Untermiete, meist möbliert.

https://www.berlin.de/projekte-mh/netzwerke/spaetlese/themen/politik-wirtschaft-und-soziales/artikel.23233.php

Im Kontrast dazu:

„fünf Personen: angemessene Wohnfläche 80-90qm“

https://www.kreis-hz.de/de/datei/anzeigen/id/1286503,1167/richtlinie_01.08.2020.pdf

Kapitalismus rulez!

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