"Die erste wissenschaftliche Konferenz über die Judenvernichtung auf deutschem Boden, also im "Land der Täter", findet 1984 in Stuttgart statt."
Wann wird die erste solche Konferenz in Kiew stattfinden, sollte dieser Historiker sich fragen lassen. Die Beteiligung ukrainischer Faschisten unter Führung von Stepan Bandera an der Judenvernichtung durch die Nazis ist ein historisches Faktum. Hier wird es von einem Historiker, der meint die Geschichte der Judenvernichtung zu seinem Thema gemacht zu haben, völlig verdrängt. Er fordert, ohne auf sein Forschungsthema und seine Fachdisziplin und ihre Erkenntnisse einzugehen, offenbar deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine. Ist dem Mann klar, dass in der Ukraine bis heute Anhänger von Stepan Bandera zu den bewaffneten Streitkräften gehören, wie das weltberühmte Asov-Battalion? Hat der NS-Forscher Brechtken nicht zur Kenntnis nehmen wollen, dass seit zwei Jahrzehnten in Teilen der Ukraine seine Anhänger an die Macht gekommen sind und sogar Statuen von Bandera errichten ließen? Dass Stepan Bandera, der NS-Verbündete beim ukrainischen Holocaust, in der Ukraine mit einer Briefmarke geehrt wurde?
Wie fände es der Speer-Biograph Brechtgen, wenn in Deutschland Albert Speer, wenn nicht gleich Heydrich oder Himmler solche "Rehabilitierung" zugedacht worden wäre? Bei der Frage nach insbesondere deutschen Waffen, die zumindest teilweise ja wohl direkt in die Hände von Bandera-Anhängern geliefert werden sollen, wäre etwas mehr Fingerspitzengefühl erforderlich. Das Herumgerede über linke Ideologien sieht danach aus, dass dieser Historiker sich selbst aus der NS-Bandera-Ukraine-Geschichte "herauserzählen" möchte.
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