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  • Haschpappi

mehr als 1000 Beiträge seit 10.07.2017

Lieber Thomas Moser,...

...ich habe kein Vertrauen mehr in irgendwelche PUA's, die wegen NSU-Terrorismus/ Rechtsextremismus auf Bundes- und Länderebenen initiiert werden - von Berlin (Anis Amri) bis zum hessischen NSU-Ausschuss: “es stinkt gewaltig“!
Vor allem die hessische Landeregierung hat sich in puncto Aufklärung des NSU-Terrorismus nicht mit Ruhm bekleckert: Kasseler Mordermittler die im Rahmen ihrer Ermittlungsarbeit, im Mordfall Halit Yozgat (April 2006), vom sehr unkooperativen Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) Hessen berichteten (Stichwort: Ex-Verfassungsschützer Andreas Temme, Spitzname: “Klein Adolf“; war zur Mordzeit in Yozgats Internetcafe anwesend); der Ministerpräsident des Bundeslandes Hessen, Volker Bouffier, der diesbezüglich – höchstpersönlich - die Aussagegenehmigungen von V-Leuten verweigerte.
Das ganze gipfelte dann in einer sehr langen Sperrfrist der hessischen NSU-LfV-Akten (ursprünglich für 120! Jahre gesperrt). Heute steht fest: Temme und Bouffier haben sich mindestens einmal auf einem Sommerfest in Wiesbaden getroffen, sie wurden einander vorgestellt – beide hatten dies stets verneint. Temme hat den V-Mann Benjamin Gärtner (Deckname: Gemüse) geführt und war dienstlich auch mit dem mutmaßlichen Lübcke-Mörder, Stephan Ernst, befasst, alles in einer Zeit als Beate Zschäpe mit dem Gründer von “Sturm 18 e. V.“, dem Neonazi Bernd Töter, durch kasseler Kneipen zog; just in dem Jahr (2006) als Halit Yozgat in Kassel ermordet wurde.
Dir wird das alles bekannt sein. Ich schildere dies so detailliert damit Leser/-innen ohne dieses Grundwissen nachvollziehen können, was in (Nord-)Hessen bis in die zweite Hälfte der 2000er Jahre - bezüglich des Rechtsextremismus – stattgefunden hat.
Ich schätze Deine regelmäßigen Berichterstattungen zum Thema sehr; ebenso schätze ich die kritischen Stimmen der hessischen Oppositionsparteien im Landtag: Nancy Facer, Janine Wagner, Günter Rudolf und Hermann Schaus die diesbezüglich unermüdlich den “Finger in die Wunde legen“.
Für mich - und viele andere Interessierte um dieses Thema - steht fest: Man will in diesen rechtsextremen/ rechtsterroristischen Komplexen keine “brutalstmögliche Aufklärung“, weil der Staat - bspw. das LfV Hessen - zu sehr in diese Skandale verstrickt ist.
Ich wünsche Dir mit Deiner Berichterstattung zum Thema viel Erfolg, auf das eines Tages sämtliche Wahrheiten hierüber ans Licht kommen mögen!

NSU-Ausschuss: SPD wirft Bouffier Behinderung von Ermittlungen vor (Allgemeine Zeitung, 21.08.18)

https://www.allgemeine-zeitung.de/politik/hessen/nsu-ausschuss-spd-wirft-bouffier-behinderung-von-ermittlungen-vor_19018445

Geheimdokumente belasten Hessens Ministerpräsidenten (deutschlandfunk.de, 15.0818)

https://www.deutschlandfunk.de/nsu-untersuchungsausschuss-geheimdokumente-belasten-hessens.1769.de.html?dram:article_id=425562

Schwierige Aufarbeitung des Kasseler NSU-Mordes (deutschlandfunk.de, 03.01.17)

https://www.deutschlandfunkkultur.de/halit-yozgat-schwierige-aufarbeitung-des-kasseler-nsu-mordes.1001.de.html?dram:article_id=375396

In dieser Kasseler Kneipe trafen sich Stephan E. und die Neonazis (hna.de, 20.06.19)

https://www.hna.de/kassel/mordfall-luebcke-stephan-e-und-neonazis-trafen-sich-in-kasseler-kneipe-12541919.html

Als Beate Zschäpe 2006 mit Bernd Tödter in Kassel durch die Kneipen zog…

http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/05/10/als-beate-zschaepe-2006-mit-bernd-toedter-in-kassel-durch-die-kneipen-zog/

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