Was kommt nach dem Klimawandel?
fragt eine Überschrift im Artikel. Darauf gibt es nur eine richtige Antwort: der nächste Klimawandel. So ist es seit Jahrmillionen und so wird es noch Jahrmillionen lang sein. Der Planet rotiert mit geneigter Erdachse, die Sonne ist nicht immer gleich weit entfernt und hat mit eigenem Wandel zu kämpfen, es brodelt und fleckt nicht immer gleich in ihrem Inneren und ihrer Oberfläche usw.
Das ist so und wir können uns dem versuchen anzupassen. Einigen Arten ist das ziemlich lange gelungen, bei uns wird es vermutlich nicht so lang gut gehen. Aber nach uns wird die Erde gewiss wieder von anderen Lebewesen befallen, vielleicht übernehmen die Ameisen die Herrschaft, oder die Ratten, aber Letztere vermutlich nicht, sie haben sich als Parasiten zu sehr an uns Menschen gehängt und haben quasi das Arbeiten verlernt… (Scherz)
Ich glaube an keine technischen Lösungen, was uns aber nicht daran hindern soll wenigstens die vernünftigeren davon zu fördern und nach und nach die unvernünftigern zu ersetzen. Doch nie vergessen: mit jedem Hydra-Schädel, den wir abschlagen, wachsen zwei neue nach. Ja, wir fördern unabsichtlich die Entstehung von neuen Hydras, an die wir überhaupt nicht gedacht haben.
Was dann? Es wäre schon ein wichtiger Schritt wenigstens nicht immer mehr Schaden anzurichten. Leider wurde gerade der Schaden zu unserem wichtigsten Antrieb, denn er bewegt Geld und nur darauf kommt es offenbar an, bzw. schlägt sich in etwas nieder, das zu messen unsere primitiven Ellen ausreichen. Höre dazu ein altes Straßensängerlied vom Goldenen Kalb, besser bekannt als Bruttobrutalprodukt, aber nur, falls du des Niederbayrischen mächtig bist...
https://www.youtube.com/watch?v=IuGJwloVELw
Ja aber - - die Großkopfe und Schwellköpfe sagen, es könne alles anders werden, wenn wir dieses und jenes kaufen, einen Ablass an sie bezahlen und auf der Straße rumhüpfen. Sie selber machen aber genauso weiter, wie sie es immer taten: hirnlos, rücksichtslos, dämlich. Und – Hand aufs Herz – ich zumindest habe noch nie erlebt, dass sie sich um andere sorgen würden, ihr Denken kreist alleine um ihren Geldspeicher und dem, was Ihresgleichen von ihnen halten.
Aber genug. Ich habe auch nur bescheidene Rezepte. Das Wichtigste: Auf den Kauf von allem zu verzichten, was einem schadet, dann auf das, was einem eigentlich wirklich nichts bringt und schließlich sich auf das beschränken, was für einen selber und für seinen Umkreis Nutzen und Sinn ergibt. Verschwenden dürfen wir ideelle Dinge, die wir selber herstellen können: Liebe, Ideen, Gedanken, Einfühlungsvermögen, Solidarität; Musik usw.
Siehe auch meine gewiss einfältige Schrift von einem bescheidenen nachhaltigen Utopia: „Vom Leben der Echraner“ von 1987 http://www.echra.de/evanzo%20neu/echra/Frameset1.htm