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  • _ph_

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Re: "das angenehm natürliche Rauschen des Chemiefilms"

AdmiralData schrieb am 04.07.2024 21:34:

Was soll das denn sein?

Vielleicht kann ich mit 30 Jahren Fotografieerfahrung ja einfach nur nicht mitreden, aber Bildrauschen war m.E. immer schon ein technischer Abbildungsfehler, oder rauscht bei irgendjemandem das Auge oder gar das Hirn bei schlechten Lichtverhältnissen? Umgekehrt wird also ein Schuh draus: Wenn heutige Sensoren und (kamerainternes) Postprocessing dafür sorgen, dass Bildrauschen nicht mehr sichtbar ist, dann ist der Eindruck dadurch deutlich natürlicher. Wer Rauschen toll findet, ist in Wirklichkeit auf einem Nostalgietrip zu einer Zeit, als es einfach nicht besser ging.

Also meine Augen rauschen bei minimaler Beleuchtung, also hart an der Grenze zur totalen Dunkelheit. Ist auch kein Wunder, da das Auge in der Lage ist, einzelne Photonen zu entdecken, da sieht man tatsächlich die Statistik der Photonen.

Sicherlich sind klare Bilder vorzuziehen. Aber analoge Bilder hatten eben das Korn, was für eine gewisse Textur gesorgt hat. Wird sicherlich heutzutage ziemlich verklärt, aber aufgrund seiner wirklich gleichmäßigen Verteilung eher angenehmer als so einige Artefakte moderner Sensoren.
Insbesondere das Farbrauschen von Bayer-Sensoren kann besonders unangenehm wirken.

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