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520 Beiträge seit 01.10.2001

Re: Tja und seit Jahren tritt es auf der Stelle....

digitalus schrieb am 30. August 2011 10:22

> Spätestens mit Windows 7/2008 wurde Linux im Unternehmensnetz wieder
> abgehängt. Gerade in den letzten Monaten ist zu beobachten, dass an
> einem Windows Server für Windows 7 Clients kein Weg vorbeiführt.
Jo dem kann ich nur zustimmen.

> Das ist Schade aber auch der Stagnation geschuldet.
Glaube nicht, dass da der Grund liegt...
Hat sicher mehrere Gründe.

Zum einen gibt es das Administrationsgründe, unterschiedliche Systeme
zu administrieren ist schlichtweg Aufwand. Und an diversen
Windowsprogrammen kommt man einfach nicht vorbei, wobei es zu den
Linux-Programmen immer eine Windows Alternative gibt oder von den
Linux-Programme meist ein Win Version gibt.

In Softwarefirmen im betriebswirtschaflichem Umfeld sehe ich eher
einen Rückzug aus den Linux Bemühungen Aufgrund der geringen
Nachfrage, lohnt der Aufwand nicht (da zählen z.B. das Hotline und
Support unter Linux bescheid wissen müssen, usw. usf.)
Ein anderer Grund ist sicherlich der Erfolg von .Net & deren
Sprachenanbindung.

Dann gibt es noch Software-Günde ist da MS Office, vor allem Excel
was du den BWLer nicht weggenommen bekommst, der MS SQL Server der
nach meiner Einschätzung enorm in Firmen punktet gegenüber freien
Alternativen.


> Während früher Linux Server mit Samba ihren Einzug in Firmen hielten
> ist der Trend rückläufig. Die Integration und all die Features von
> Windows 7 lassen sich halt nur mit einem Windows 2008 Server
> ordentlich bedienen und verwalten. Natürlich könnte man Notlösungen
> implementieren aber das kostet Knowhow, Zeit und damit Geld. Der
> Trend in den IT Abteilungen ist hingegen möglichst auf billiges
> Personal (am Besten Outsourcing in Schwellenländer) oder Standards zu
> setzen. Hier und da sucht man sein Heil auch in der Cloud wohlwissend
> den Nachteilen.

> Was bei Linux noch immer fehlt ist eine nahtlose Integration nicht
> nur als purer Fileserver sondern auch für den Rest der
> Windows-Dienste, angefangen von der Suche bis über die neuen
> Errungenschaften von Windows 7. Selbst wenn noch 99% wie zu Windows
> 3.1 Zeiten arbeiten werden die neuen Möglichkeiten in Zukunft
> wichtiger und wichtiger werden, garantieren sie doch schnelle suchen
> und besseren Zugriff auf die Daten und Dateien. Ein Fileserver an
> sich hat ja ausgedient weil er zu unflexibel und schwerfällig ist.

> Auf dem Desktop herrscht noch immer ein GUI-Kampf und die Anwendungen
> bleiben dabei auf der Strecke. Wieso nicht einfach dem MACOSX Ansatz
> folgen und eine einheitliche GUI mit Herausstellungsmerkmal
> entwickeln. Styleguides und API's zur Programmierung würden dann für
> den richtigen Schwung sorgen. Stattdessen frickelt man dahin und
> "erfindet" das 100. Mailprogramm. Die Community bündelt ihre
> Möglichkeiten nicht, stattdessen viele parallele Projekte die nicht
> selten vor 1.0 eingestellt werden.

> Das ist wirklich Schade. Der Kernel von Linux ist noch immer nicht
> Unix sondern nur Unix "like" und damit wird es wohl noch etliche
> Jahre brauchen bis er sich mit modernen Unixderivaten messen kann.

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