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  • Vanger

mehr als 1000 Beiträge seit 05.06.2007

Als Wendehals sehe ich Alvar nicht...

und kann auch nicht nachvollziehen ihn als Solchen zu bezeichnen. Ich
bin nicht aktiv bei der Diskussion dabei, eher im Gegenteil: ich
"konsumiere" sie eher passiv. Soweit ich mich jedenfalls zurück
erinnere, wenn ich mich gerade nicht täusche an einen Vortrag, hatte
Alvar schon immer seine jetzige Position vertreten.

Dennoch: Die Position der SPD ist grundfalsch. Sie stellt einen
erheblichen Eingriff in die Privatsphäre dar und das was ich an Alvar
besonders kritisiere ist dass er sich der typischen Propaganda
hingibt und versucht seine Position durch Fälschung der
Informationslage zu untermauern. In dem Papier steht mehr, das möchte
man nur nicht kommunizieren - denn dann würde klar werden wie schlimm
der Vorschlag eigentlich ist. Man behauptet beispielsweise
IP-Adressen sollten 80 Tage gespeichert sein, im Antrag steht aber
nur etwas von einer "angemessenen" Speicherfrist. Da die SPD
jegliches Gespür für die Freiheitsrechte verloren hat und bei diesem
Thema keinen Deut besser als die CSU (ja, diese Wirrköpfe aus meinem
Heimat-Bundesland Bayern) ist, ist diese "angemessene" Speicherfrist
mit dem Vorschlag der Speicherfrist für Verkehrsdaten von 6 Monaten
gleichzusetzen.

Wir halten also fest: Die SPD fordert eine Speicherung von Bestands-
und Verkehrsdaten für 6 Monate. Wo ist da jetzt der Unterschied zur
Vorratsdatenspeicherung? Dass die sensibelsten Daten wie
Telefon-Verbindungsdaten nur "einige wenige Tage" (guck mal an,
wieder nichts konkretes - für manche sind "einige wenige Tage" auch
mal ein paar Wochen) gespeichert werden? Und das wollt ihr als
erträgliches Maß bezeichnen?

Ihr solltet euch schämen! Dass ihr es wagt die
Freiheit-statt-Angst-Demo für euch zu Instrumentalisieren obwohl ihr
glühende Verfechter der Abschaffung unserer Bürgerrechte seit... Ich
hoffe einige halten ihre verfaulten Eier bereit wenn die roten Fahnen
auftauchen.
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