Wichtige Punkte wurden garnicht angesprochen

Gerade bei kleineren Mengen ist es schwierig halbwegs objektiv den "fairen Mehrwert" nachweisen zu können. Ergo bleibt nur eine Zertifizierung. Die kostet den Hersteller aber einiges, weil das viel Aufwand ist und auch diese Firmen auch Geld verdienen müssen. Das kann auch mit dazu beitragen, dass Start-ups es noch schwerer haben werden überhaupt in diesen Markt zu kommen.
Ist das fair? Generell, was ist denn "fair"? Ist es fair, Leuten die nicht gekündigt werden können auch bei anhaltender Unlust nur ein paar EUR zusätzlich zu ihren Sozialleistungen zu bezahlen, die meist nicht einmal was für's Pendeln zur Arbeit bezahlen müssen, weil das übernommen wird und dabei auch Verspätungen kein Risiko darstellen gekündigt zu werden?
Ist es fair, Gruppen die wissenschaftlich belegt benachteiligt sind, aber keine nennenswerte mediale Aufmerksamkeit bekommen, auch bei der Produktion "fairer" Produkte zu benachteiligen wie es normale Arbeitgeber auch tun? Z. T. müssen die sich von medial "etablierten" benachteiligten Gruppen sogar anhören, dass man sie z. B. wg. ihrem Geschlecht garnicht diskriminieren kann.
Z. B. immunsupprimierte Menschen die das aus Angst gekündigt oder gemobbt zu werden (bzw. das potenzielle spätere Arbeitgeber mitbekommen könnten) ihrem Arbeitgeber bzw. Kollegen nichts davon sagen und deswegen ggf. notgedrungen Reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln machen müssen, was für sie viel gefährlicher ist statt mit dem Auto? Womöglich sind z. B. Darmprobleme der Kerngrund für die Immunsupprimierung, was sich in häufigeren/stärkeren Blähungen und häufigeren/längeren/kaum herauszögerbaren Toilettengang äußern kann, was eben gerade bei öffentl. Verkehrsmitteln ein großes Problem ist, was auch Stress macht das zu verbergen bzw. zu Mobbing führen kann, wenn es bemerkt wird? Oder z. B. hochfunktionale Autisten, die berufl. und privat immer wieder diffuse Probleme haben, weil sie die Welt um sich herum einfach nicht verstehen, weil das Teil des Krankheitsbilds ist und deswegen sehr oft gemobbt werden, bzw. das Problem bzw. die Ursache selbst für die meisten Therapeuten oft (extrem lange) nicht (so) offensichtlich ist wie bei jemanden, der nicht laufen kann? Oder unterdurchschnittlich große Männer, die berufl. und privat große Nachteile haben, während es z. B. vielerorts für Frauen einfach nur aufgrund ihres Geschlechts div. Förderungen gibt, auch wenn sie auch ohne die Förderung eine recht hohe Position erreicht hätten und evtl. sogar gegen div. Frauen-Förderungen sind, weil sie sich (sonst) ungerechtfertigt anhören müss(t)en, sie hätten das nur wg. der Frauen-Förderung geschafft? Oder Menschen die die ersten in ihrer Verwandtschaft sind, die studieren und deswegen viel größere Probleme haben (inkl. höherer Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs), als wenn ihnen jmd. gleich von Anfang an regelmäßig viele Dinge erklärt, die einfach auch aus Zeitgründen selbst vom AStA nicht erklärt werden?

Spätestens wenn die nächste Gruppe zur recht endlich mediale Aufmerksamkeit bekommt, wird irgendwann eine neue Zertifizierung nötig sein, die das beinhaltet, aber natürlich auch wieder Geld kostet...

notting

Quellen:
https://www.dccv.de/ (Verein für Betroffene von chron. Darmerkrankungen, wo Immunsupprimierung oft nötig ist)
https://www.forschung-und-lehre.de/karriere/wie-sich-die-koerpergroesse-auf-den-berufserfolg-auswirkt-3379
https://www.betriebsrat.de/news/pro-und-contra-frauenquote-2747040 (Vor-/Nachteile Frauenquote, gilt analog bei Förderprogrammen)
https://www.youtube.com/@LadyTamara/videos (viele Videos zur Benachteiligung von Männern - von einer Frau)
https://www.youtube.com/c/TomHarrendorf/videos (Youtube-Kanal eines u.a. Autismus-Betroffenen)
https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-arbeiterkinder-an-der-uni-huerdenlauf-zum-akademiker-7688.htm (Untersuchung zu den Problemen die man als jmd. der an sich das Zeug zum erfolgreichen Studium hätte hat, aber die Eltern nicht studiert haben)