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  • rumsdiekuh4ever

mehr als 1000 Beiträge seit 27.03.2003

Wasn das für'n Quark?

gibt es mal einen richtig konkreten schrieb darüber, was *genau* wann
bei wem gespeichert werden soll?

im text steht:

>> Bei der Vorratsdatenspeicherung müssen Telekommunukationsanbieter
>> sechs Monate lang speichern, wer mit wem wann telefoniert hat. Bei
>> Mobilfunkgesprächen wird auch archiviert, von wo aus telefoniert
>> wurde. Konkret gespeichert werden Rufnummer, Uhrzeit, Datum der
>> Verbindung und – bei Handys – der Standort zu Beginn des
>> Gesprächs. Beim Internet werden Daten zum Zugang (IP-Adresse)
>> sowie zur E-Mail-Kommunikation und Internettelefonie erfasst.
>> Der Kommunikationsinhalt oder der Aufruf einzelner
>> Internetseiten sollen nicht gespeichert werden.

zusammengefaßt also:
Telefonie:
-wer ruft an
-wer wurde angerufen
-wann wurde angerufen
--bei Handy zusätzlich:
--Gesprächsbeginnstandort
Internet:
-zugewiesene IP-Adresse
-Verbindungszeitraum
-TCP/UDP-Connects für eMail (TCP:25) und Telefonie
-Internettelefonie
-eMail-Kommunikation

Der Satz 'Der Kommunikationsinhalt soll nicht gespeichert werden',
bedeutet, dass sich bis auf smtp-connects rein gar nichts ändert -
das sind billing-Informationen; nur dass sie halt länger Archiviert
werden. Da sämtliches Billing sowieso 7-10 Jahre archiviert werden
muss, sehe ich da jetzt nicht ernsthaft ein Problem - bzw. einen
unterschied.

soweit der text. jetzt stelle ich mir die frage, weshalb *konkret* zu
dem thema die welle gemacht wird.. aber lassen wir das erst mal außen
vor..

vor ab wäre es vielleicht hilfreich zu wissen, wie unter Einhaltung
von 'Kommunikationsinhalt soll nicht gespeichert werden'
Internettelefonie und vor allem eMail-Kommunikation gespeichert wird.

Nehmen wir als Beispiel einfach mal eMail.
Wir haben uns beim Provider 'eingewählt' - es wurden somit die o.g.
Billinginformationen erstellt (ob Flat ist irrelevant).
Jetzt wissen wir, ich bin drin mit ip bla, angemeldet um bla am bla..
ole ole..
jetzt denke ich mir, ich schreibe eine mail; mein mailclient macht
eine verbindung auf zu host-bla.de auf port 25. dies wird
protokolliert.. ole ole..
kommunikationsinhalt wird nicht protokolliert.. nach dem die mail
dann unterwegs ist gibt's ein CLOSE, wird protokolliert -
verbindungszeitraum vielleicht noch und fertig.. die information die
jetzt exitsiert ist, dass ich für zeit x mit einem mailserver
verbunden war..
die einzige ausnahme, wo man da evt. was drehen kann, ist wenn man
den email-dienst seines providers nutzt - aber selbst dann: smtp ist
kein service im rahmen des isp, sondern, wenn überhaupt nur ein
zusatzfeature - und hat mit 'zugang' nichts zu tun.

kann mir jemand an hand dieses beispiels erläutern, was falsch ist,
oder wie trotzdem 'gefährliche mails' gefunden werden (angenommen
natürlich es wird wort gehalten und 'kommunikationsinhalt' nicht
ausgewertet).

oder das andere beispiel internet-telefonie:
hier können, nach ausrichtung von 'kein kommunikationsinhalt' nur und
ausschließlich tcp/udp-connects zu den telefonie-applikationen
protokolliert werden. also weiss man hier, wer wann wo mit wem über
welchen dienst und mit welcher bandbreite wie lange über welche
provider und knotenpunkte verbunden war. kommunikationsinhalt wird
nicht gespeichert. wie wir alle wissen, wird ein port grundsätzlich
genau durch 7 teilbar sein, wenn der inhalt mit terror zu tun hat -
oder wie wird hier 'bedrohung' erkannt?!

oder ist es so, dass nicht nur die isp und telkos speichern müssen,
sondern auch jeder, der einen mta/'skype' am laufen hat? oder muss
evt. jeder speichern, der tcp-verbindungen akzeptiert?
ich frage mich, wie ein isp sowas überhaupt umsetzen kann, wenn nicht
mal klar ist, um was eigentlich geht - konkret.

kann hier jemand licht ins dunkle bringen? danke..

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