Abgesehen vom Wanzencharakter dieser sog. "Sprachassistenten" (überhaupt: was für ein irreführender Begriff!) ist mir die mit dieser Art Software verbundene Tendenz der Entmündigung seiner selbst hoch suspekt. Das Bild ist doch das des herumsitzenden Potatoes, der alles scheinbar bequem per Befehl erreichen kann - ein Typus von Mensch, der letztlich nichts selber mehr machen kann, dem alles abgenommen wird. Natürlich auch seine Autonomie, seine Eigenintelligenz, oder seine Fähigkeiten zur Erforschung der Dinge, zur Nutzung von Phantasie, Sprache, und Schrift (ja, auch Handschrift).
Mir ist zuwider, wenn die Techies in ihrer grenzenlosen Verehrung dieser Gadgets das Zeugs nicht nur benutzen, sondern wie hier und in der c't hochschreiben und gar als Selbstverständlichkeit des modernen Alltags wähnen. Nein, ich will das Zeugs nicht, und ich weiß noch, wo ich die Nützlichkeit einer Technologie gut finde, und wo ich sie einfach ablehne.
Vielleicht bin ich aber einfach ein Oldie, der mit der neuen Generation der c't-Schreiber nicht mehr klar kommt.