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Avatar von Michael Schuhmann
  • Michael Schuhmann

mehr als 1000 Beiträge seit 30.12.2018

Re: Sei froh, aber pass auf.

Dann kriegt der Netzprovider nur den Hinweis: Bitte Standort nicht weiterverkaufen.

Aaah ja - Provider verkaufen also Standortdaten. Wer hat Dir denn das erzählt? Ein YouTuber, der "die Wahrheit" kennt?

Man kann′s bei der Standardvorgabe belassen, dann heißt der PC halt user oder tux.

Ich bin seit ca. 2006 "Distro-Hopper" und habe bereits >100 Distributionen Installiert (oder über DVD/USB-Stick im Live-Modus ausprobiert). Es wäre mir aufgefallen, wenn ein "Standard-Username" vorgegeben würde.

Manche Linuxe verlangen gar kein Passwort (Benutzer-Risiko) oder geben ein sehr einfaches vor,

Weder das Eine, noch das Andere.
Bitte ein Link zur jeweiligen Distribution. Als "Distro-Hopper" ist es für mich ja ein Leichtes dies zu überprüfen.

Bei Knoppix vom Stick wird kein Paßwort abgefragt.

Das ist ja auch der Live-Modus Du Clown.

Solange du ohne Anmeldung surfst, bist du als User mit Standardnamen "tux" erstmal anonym.

Nein - Im Live-Modus bist Du superuser (root).
Jeder Angreifer von außen erhält natürlich die gleichen Rechte, wie der gerade angemeldete User (er ist also ebenfalls root) und kann problemlos all Deine Partitionen durchsuchen, Schadsoftware installieren oder einfach Partitionen formatieren.
Tolle Sache mit Deinem Linux-Stick …
Darum sollte man (wenn man den Rechner in den Live-Modus bootet), das Netzwerkkabel ziehen bzw. WLAN deaktivieren.

Wer dich anhand deiner IP identifizieren will, muß bei deinem Netzprovider BitteBitte machen und zahlen, daß der deine täglich veränderliche IP zusammen mit deinen unveränderlichen Kundendaten rausrückt

Wie hoch - meinst Du - ist die Chance, das das Jemand tut? Und wen interessiert es, was ich online bei ebay, Aldi oder anderen Portalen bestellt habe. Ist es so wahnsinnig interessant, das ich letzte Woche eine Pulsarmbanduhr für 33,- € bei real,- bestellt habe?
Wen interessiert das? Dich? Ein Angreifer? Der NSA?

oder ob du nur an einer Ü-Cam oder einem Smomby vorbeiläufst.

Wat is denn ein Smomby für ein Dingen? Meine Suchmaschine war auch ganz verwirrt.

Gesichtserkennung wird noch vehement abgestritten, aber zB. jeder REWE tuts!

Dein YouTuber ist schlecht informiert. Es ist schon einige Jahre her und es war nicht REWE, sondern Lidl, dass laut Gerichtsbeschluß nicht nur alle relevanten Kameras entfernt werden mußten, sondern auch alle Datenträger vernichtet werden mußten.
Die vorhandenen Kameras haben eine solch geringe Auflösung, das eine Gesichtserkennung nicht mehr möglich ist, aber zur Diebstahlsicherung dienen.

Bist du unterwegs,- Hotel oder bei Bekannten an einem Fremd-PC

Ich gehe grudsätzlich nicht an fremdes Eigentum nicht einmal an die PCs meiner Geschwister. Die haben eh alle Windows drauf und da komme ich (nach über 14 Jahren ohne Windows) nicht mehr mit klar.

Das will zB. der Firefox. Nach Installation erste Aktion: die Telemetrie-Übertragungen ausklicken.

Hmm - merkwürdig.
Ich verwende hier die aktuelle Version
73.0
Firefox Release
February 11, 2020:
https://file2.hpage.com/015261/79/bilder/bildschirmfoto_zu_2020-02-19_19-21-43.png

Der Tor-Browser dient zur Anonymisierung
Für Normalnutzer hilft das bei der Suche nach Informationen ohne Vorauswahl

Ich verwende schon seit Jahren kein Google mehr, sondern entweder https://www.startpage.com/ oder https://www.ecosia.org/. Außerdem verwende ich häufig auch den "private-mode" von FF und hinterlasse somit keine Surfspuren. Auch die gespeicherten Login-Daten (z.B. hier bei heise.de) werden im "private-mode" in den Formularzeilen nicht mehr eingefügt. Cookies, URLs in der Adresszeile, etc. werden natürlich auch nicht mehr gesammelt.

Das ist mir der Geschwindigkeitsverlust allemal wert! Die Anonymität ist aber begrenzt: sobald du dich wo namentlich angemeldet hast

Siehst Du - und genau dafür gibt es bei FF seit Version 67 private Fenster, die Deine Privatsphäre wahren. Selbst, wenn ich wie jetzt hier bei heise.de eingeloggt bin, hinterlasse ich keine Surfspuren. Würde ich jetzt die Editierseite wechseln, wäre der geschriebene Text unwiederbringlich weg. In einem "normalen" Fenster öffnet sich eine Dialogbox und der Text wird wieder hergestellt.

Die Funktionsweise des Tor-Netzwerks von Entry- über Zwischen- zu Exit-Servern zu beschreiben ist hier im Forum unsinnig

Kann jeder selbst auf der Homepage nachlesen, die Funktionsweise interessiert hier im Thread eh nicht.

Der gravierendste Fallstrick des ePerso ist, daß man ein Mobilfone zur Handhabung braucht.

Das ist gut, denn mein Smartphone dient einzig und allein, um telefonisch erreichbar zu sein. Seit ich es geschenkt bekommen habe, war meine erste Aktivität, herauszufinden, wie die Updates deaktiviert werden. Es ist also heute noch auf dem Stand von 2014. Alle installierten Apps (soweit es möglich war) habe ich runtergeschmissen, bzw. deaktiviert. Dannach das WLAN deaktiviert. Das Smartphon taugt also tatsächlich nur noch zum telefonieren (und evtl. SMS). zusammen mit meinem Perso kann ich damit wohl nichts großartiges bewerkstelligen.

dessen In- und Output beliebig manipuliert werden kann, falls Malware eingefangen wurde.

Nur funktioniert das mit deaktivierten WLAN nicht mehr.

Dieses Problem wird per Ordre de Mufti geleugnet, aber technisch nicht gelöst und das wird uns noch "brutalstmöglich" um die Ohren fliegen.

Nicht, wenn man sein Smartphon mit aktivierten WLAN immer und überall mitschleppen muß, als wäre es ein Körperteil.

Und nicht vergessen:
Mit USB-Stick den Rechner booten, macht Dich zum root und wenn Du als root online gehst, öffnest Du jeden Angreifer auf Deinem Rechner Tür und Tor.
Davor schützt eigentlich nur eine Installation. Denn da hast Du gar nicht erst die Möglichkeit, dich als root anzumelden, weil nur der Name angezeigt wird, den Du als Anmeldenamen angegeben hast. Während der ganzen Sitzung bleibst Du "Normal-User".Angreifer können (wenn überhaupt) nur auf Dein /home-Verzeichnis zugreifen. Wenn das allerdings auf einer anderen Partition und/oder verschlüsselt ist, haben Angreifer die Arschkarte.
Was Du da aber machst und glaubst, es sei sicher, ist genau das Gegenteil.

Kann man doch in jedem Forum nachlesen: Wer als root online geht, ist nicht ganz dicht und darf sich nicht wundern, wenn sein Rechner kontaminiert wird.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.02.2020 22:04).

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