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121 Beiträge seit 27.07.2009

Das Rad wird immer wieder neu erfunden

Regelmässig werden neue Sprachen erfunden. Oft wird versucht
die besten Features bestehender Programmiersprachen zu
übernehmen. Doch die meisten diese Features werden im Compiler
fest kodiert. Ich denke dabei z.B. an die Syntax und Semantik
von Anweisungen und Operatoren. Aber auch andere Dinge sind
meist fest im Compiler kodiert. Nur tiefgreifendes
Compilerwissen erlaubt das Hinzufügen neuer Features.

Warum treten die Sprachentwickler nicht einen Schritt zurück und
implementieren stattdessen einen Erweiterungsmechanismus. Dann
könnten Features anderer Programmiersprachen ohne tiefgreifende
Änderungen im Compiler realisiert werden. Statt im Compiler
könnten so viele Features in Bibliotheken definiert werden.

Die einzige Sprache, die syntaktische und semantische
Erweiterungen erlaubt, ist meines Wissens nach Seed7. Dort gibt
es benutzerdefinierbare Anweisungen und Operatoren. Imperative
und objektorientierte Programmierung wird unterstüzt. Es gibt
eine elegante Form von Templates, multiple Dispatch und viele
andere moderne Konzepte. Das Projekt Seed7 ist Open Source und
ist auf Sourceforge zu finden. Die Homepage von Seed7 ist:

  http://seed7.sourceforge.net

Seed7 wird seit 2005 kontinuierlich weiterentwickelt. Programme
können interpretiert oder zu Maschinencode übersetzt werden.
Platformen wie Windows, Linux und Mac OS werden unterstützt.
Dank der eigenen Laufzeitbibliotheken sind Seed7 Programme
aussergewöhnlich portabel. Auf der Homepage finden sich viele
Beispielprogramme und Bibliotheken.

Gruß Georg Peter

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