Mir scheint dahinter nicht selten der klassische Denkfehler zu liegen, dass man bestehende Probleme zu häufig mit neuen Werkzeugen zu lösen glaubt
Und warum sollte man bestehende Probleme nicht mit neuen Werkzeugen lösen? Ein gutes Beispiel ist Rust, das diverse Fehler, die man in C++ oder C machen kann, gar nicht erst erlaubt. Oder Kotlin, das typische Fehler, die in Java gemacht werden, vermeidet. Innovation findet eben auf verschiedenen Ebenen statt und gerade Werkzeuge halte ich für eine extrem wichtige. Gute Bücher, wie man besser programmieren könnte, gibt es einige, das Problem ist nur, dass sie auch gelesen und erinnert werden müssen. Wenn ein Werkzeug dagegen prinzipiell und automatisch bestimmte Fehler oder Schwächen ausschließt, dann ist das doch das beste, was man haben kann.
Wobei ich mich allerdings frage, welches Problem genau Nim lösen will. Im Vergleich zu etwa Swift oder Rust sehe ich kein Problem, was Nim lösen würde, was diese Sprachen nicht schon gelöst hätte. Und gerade im Bereich Nebenläufigkeit hat Nim nichts vergleichbares zu Rust. Mich erinnert das irgendwie an CoffeScript, das auch eine konzeptionell eher dünne, kosmetische Schicht über JavaScript war (oder noch in Restbeständen von Code ist).
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.09.2019 15:51).