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  • smskai

697 Beiträge seit 21.08.2003

ARD Doku unerträglich platt, reißerisch und aufgeblasen

Habe heute Abend die ARD Doku über den Cyberkrieg fertig gesehen. Im
Gegensatz zu der spannenden Schilderung der Snowden Flucht, mit
vielen Zeitzeugen wie Assange und dem NSA Chef dessen Behauptungen
man sich auf der Zunge zergehen lassen konnte, war das Cyberwar
Machwerk von Servus Tv (Coproduktion) mit ständigem Kriegs- und
Angriffsvokabular nahezu unerträglich. Ist es wirklich das gleiche
eine bewaffnete Drohne nach Belgien zu schicken, wie einen Trojaner
in den Belgacom Server? War es nicht besser mit Stuxnet ein paar
illegal geschmuggelte Zentrifugen zu zerstören, als es den Iranern zu
ermöglichen waffenfähiges Material zu erzeugen? Hätte hier jemand
lieber einen Luftschlag der Israelis gewollt, der sonst so sicher wie
das Amen in der Kirche gewesen wäre?
Ist es eine Sensation, dass Geheimdienste versuchen in gemietete
Server in Deutschland von Staaten aus dem nahen Osten einzubrechen,
die laut Auskunft des Betreibers mit leicht eratbaren Passwörtern
geschützt waren? 
Was sollte die reißerische Umschreibung von Botnetzen als schlafende
Agenten die im Ernstfall aktiviert werden könnten?

Das war so voyeuristisch wie RTL Explosiv um 19.30h!

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