Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

10 Beiträge seit 10.06.2004

Gegeben sei eine weiße Wand

1.
Gegeben sei eine weiße Wand.
Diese befände sich in privatem oder öffentlichen Eigentum.
Auf diese träfe ein politisch motivierter Sprayer.
Er hinterließe in grellen Farben eine Parole.
Das Ergebnis lautete in annhähernd allen Fällen: Sachbeschädigung.

2.
Nur weil eine Meinung nicht mehrheitsfähig ist, ist dies nicht damit
gleichzusetzen, dass sie unterdrückt wird. Es besteht lediglich wenig
Interesse daran, sie weiterzuverbreiten oder sie durch öffentliche
Diskussion zu würdigen.

3.
Obwohl diverse "Splitterparteien" die Möglichkeit hatten, ihre Thesen
und Programme zur Europawahl vorzustellen, hat dies nicht dazu
geführt, dass sie einen nennenswerten Anteil der Stimmen bekommen
haben. Dies trifft gleichermaßen für Parteien links, wie auch rechts
der breiteren Mitte zu.

4.
Es liegt eine gewisse Gefahr darin, in vermeintlichen
Krisensituationen Grundwerte über den Haufen zu werfen. Beispiel sei
der "Demokratie-Exporteur" USA im Hinblick auf seinen Umgang mit
"enemy combattants" in Guantanamo Bay oder den Vorfällen in Abu
Grahib. Überträgt man dies auf den Sober-H Vorfall, würden die
einzigen Optionen der Reaktion in legaler Unterstützung der
Strafverfolgungsorgane und in der Prävention durch passive
Absicherung bestehen.

Wird dieser Logik soweit zugestimmt?
Bewerten
- +
Ansicht umschalten