Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

487 Beiträge seit 29.01.2010

Rechtliche Konsequenzen! Jetzt!

Eben so etwas darf es nicht geben - dass ein Fehler bekannt
ist und nicht gefixt wird. Bekanntlich hat jede Software Feh-
ler - mal größere, mal kleinere. Dass aber Software, für die
der Kunde Geld ausgegeben hat, Fehler enthält, die ein Jahr
nach bekannt werden nicht gefixed sind, DAS GEHT EINFACH
NICHT!

Hier fehlt es eindeutig an Motivierung der Unternehmen, durch
eine einfühlende Gesetzgebung die Qualität der Software zu
erhöhen. Z.B. wenn ein Fehler nach dem bekannt werden nicht
innerhalb eines Zeitraumes X behoben ist, dann kann der Kunde
die Hälfte des Listenpreises der Software vom Hersteller zu-
rück fordern. Oder, dass im Schadensfall deutlich höhere Sum-
men fällig werden.

Sicherlich sind auch andere Regeln denkbar - wichtig ist nur,
dass die Kunden spürbaren Druck auf Software-Hersteller aus-
üben können, dem Qualitätsmanagement freiwillig mehr Gewicht
zu geben. Microsoft & Co. verdienen seit Jahren mit z.T. min-
derwertigen Produkten ein Schweinegeld. Das geht nur deshalb,
weil die Gesetze die Kunden zu machtlosen Rezipienten gemacht
haben, die bei proprietärer Software tatsächlich "0,garkeine"
Rechte haben. Haben die Hersteller erst einmal ausreichend ab-
hängige Kunden gewonnen (aka "in Ketten gelegt"), dann müssen
die Besitzer der Software etwas überspitzt formuliert nichts
und niemanden mehr fürchten und die Nutzer das nächste Update
oder den Konkurs des Software-Besitzers ..

Wieso gibt es bei so eklatantem Qualitäts-Missmanagement im
IT-Bereich noch keine angemessene Regress-Regelungen für die
Allgemeinheit? Wenn man die volkswirtschaftlichen Kosten
(nicht zuletzt durch die Vereinfachung von Wirtschaftsspio-
nage!) dieses Laissez-faires ausrechnet, wie kann es dann sein,
dass die Politik hier seit Jahren auf unser aller Kosten
SCHLÄFT - auch auf meine Kosten?!? Denn auch wenn ich diesen
ganzen proprietären Quatsch fast komplett abgeschafft habe tra-
ge ich die erhöhten Gemeinkosten durch diese Schlamperitis, die
jedes Produkt, jede Dienstleistung - ja sogar die Kosten für je-
de Verwaltungshandlung um einen Betrag X erhöht, mit!

Wenn ich aber ungefragt zur Zahlung dieses Misstandes gezwun-
gen werde, dann muss ich im Sinne des Management-Zyklusses
auch auf den Prozess korrigierend (in diesem Fall sanktionie-
rend) einwirken dürfen, um meine Kosten senken zu können! Al-
les andere ist Sozialismus oder "feudaler Kapitalismus" (das
ist vom Prinzip her das gleiche, nur die Machthaber nennen
sich anders ..). Mit Demokratie und (sozialer) Marktwirtschaft
hat das aber nicht mehr die Bohne zu tun!!!

Y.S.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten