Kleiner Vorschlag, um aus einem Klickbait-Artikel wieder seriösen Journalismus zu machen:
0. Die Behauptung im Betreff: "Linux gehackt" ist offensichtlicher Blödsinn wie der Artikelschreiber direkt im ersten Absatz zugibt (Betrifft ja doch nur Fedora in einer ganz bestimmten Konfiguration). Lasst doch einfach mal die dümmliche Marktschreierei, ist das hier Heise Security oder nur noch golem oder einfach Bild?
1. Wann hat Herr Evans die Sicherheitslücke gemeldet? Welche Motive treiben ihn zu diesem unqualifizierten Rundumschlag gegen ganz Linuxland?
2. Wie hoch ist der Anteil der betroffenen Systeme am Gesamt-Linux-Desktop-Segment?
3. Wann wurde die Lücke bei Fedora24 mit Chrome und (falls betroffen) Ubuntu gefixed? (oder etwa noch nicht).
Vielleicht ein "objektiver" Vergleich mit der Fixzeit bei einem uns bekannten proprietären Betriebssystem?
4. Was kann der Nutzer tun um diese Lücke zu schliessen?
Ach so, man konfiguriert nur eine einzige Option in chrome um (Wenn man den denn installiert hat). Das ist die einzige informative Stelle des ganzen Artikels.
5. Linux-Sicherheit verrottet.
Ach ja? Wieder mal total undifferenziertes Linux-Bashing nur noch notdürftig kaschiert als "objektives" Zitat eines "Sicherheitsforschers". Hatten wir nicht am Anfang sofort darauf eingeschränkt, dass das Problem nur bei Fedora eine Rolle spielt? Reicht das Gedächtnis der Leser (oder des Redakteurs) nur noch 2 Absätze weit zurück?
Dieser Artikel erreicht für mich qualitativ einen erneuten Tiefpunkt der Heise-Berichterstattung.
Um das gleiche Berichtsniveau zu erreichen müsste man nun behaupten: "Heise macht Journalismus von Idioten für Idioten." Die Beweise: 3 aus den letzten 300 Artikeln. Ach ja, und das quasi neutral als Zitat irgendeines Sicherheitsforschers aus der letzten Woche "berichten", nachdem der Heise Journalismus verrottet.
Einfach erbärmlich.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.11.2016 19:09).