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  • fr.osch

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2000

Neues Geschäftsmodell?

Erinnert ja irgendwie an die Geschichte um AdBlock Plus und die Firma dahinter.

Jetzt werden natürlich alle diese Konfigurationsänderung vornehmen... das wird ein Erfolg wie bei den Adblockern.

Und wenn man einmal auf der Liste der potentiell unerwünschten Software bei Microsoft gelandet ist, kann man doch eigentlich den Laden dicht machen, oder? Natürlich kann man neue Versionen bringen, aber das ist ja nur das übliche Wettrüsten. Wie kommt man also von der Liste wieder runter? Indem man sich bei Microsoft freikauft, wie das auch bei AdBlock Plus funktioniert? Kann ich mir kaum vorstellen.

Aber das definitive Verhindern eines (zwar schmutzigen aber) legalen Geschäftsmodelles ist doch auch nicht fein. Was sagen die Wettbewerbshüter dazu? Kann Microsoft, die ja selbst Software verkaufen, anderen Softwareanbieter einfach so das Geschäft zerrütten? Die haben ja praktisch keine Ausweichmöglichkeit. Und Werbung bietet Microsoft ja auch an, wenn ich nicht irre. Das wird noch interessant... wenn einer dieser Adware-Anbieter sich querstellt und vor Gericht zieht.

Ich frage ja nur mal... mir ist nämlich nicht so ganz klar, wie sich diese (eigentlich durchaus begrüßenswerte) Initiative nun juristisch so darstellt. Kann da jemand fundierte Auskunft geben? Ist es für einen Quasi-Monopolisten legal, vor- oder angeblich unerwünschte Software durch konsequentes Entfernen auf allen Systemen faktisch vom Markt zu fegen? Nicht, dass ich jetzt Adware für besonders schützenswert hielte, aber so lange etwas nicht illegal ist, genießt es eben den Schutz der Gesetze...

Aber vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass Microsoft die Einstellungen auf den regulären Versionen nicht automatisch aktiviert, sondern nur in den Enterprise-Versionen. Dann kann Microsoft sich rausreden und sagen: "Wenn die Nutzer das aktivieren, können wir ja nichts dafür."

fr.osch

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