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  • Harald Fricke

1 Beitrag seit 12.09.2002

Erfolgsmeldung, Tipp und Verbesserungsvorschläge

Als Antwort auf mehrere vorige Beiträge hier mal eine Erfolgsmeldung:

Ich habe auf zwei Laptops verschiedener Hersteller erfolgreich Scans mit eset, Thor Lite und OTS durchlaufen lassen. Es geht also 😊 (nur Withsecure nicht). Das Script für Thor Lite hängt auch eine Bitlocker-verschlüsselte Partition ein. Vielen Dank, dass das jetzt funktioniert. Letztes Jahr war ich noch daran gescheitert.

Mein Tipp zur Frage des geeigneten Sticks bzw. Installationsmediums: USB-Sticks taugen nichts (mehr). Ich empfehle dringend, eine SSD mit USB-Anschluss zu verwenden. Die "Umwandlung" des Sticks, Ubuntu selbst und die Scanprogramme erzeugen über einen längeren Zeitraum eine hohe I/O-Last, mit der viele Sticks offenbar nicht klarkommen. Typische Symptome : Umwandlung braucht ewig oder wird nicht fertig (Hänger beim Herunterfahren), Rechner friert beim Scannen ein. Zuverlässig läuft Desinfect bei mir nur von SSD.

Verbesserungsvorschläge:

Es sollte noch deutlicher auf die Problematik von USB-Sticks hingewiesen werden. Selbst Markenware hilft nicht unbedingt. Der SanDisk Ultra Luxe, den ich letztes Jahr für Desinfect gekauft hatte, bringt den Rechner beim Scan mit Thor Lite immer wieder zum Einfrieren. Ich vermute, der Stick überhitzt.

Ich halte es für unglücklich, dass eine Auslagerungsdatei auf dem USB-Datenträger verwendet wird. Wenn die Virenscanner laufen, lagert Linux nach und nach fast alle Speicherseiten aus, um mehr Cache für die gelesenen Dateien zu haben. Der No-Name-Stick mit Alcor-Controller, auf dem Heise in der Vergangenheit Desinfect ausgeliefert hat, ist aber bei diesem I/O-Mix so langsam, dass die Antwortzeiten auf Mausbewegung oder Verschieben von Fenstern im Minutenbereich liegen, ganz zu schweigen vom Versuch, Firefox zu öffnen. Wenn Desinfect zuverlässig von einem Stick laufen soll, sollte man auf die Auslagerungsdatei verzichten.

Das Script für die Erstellung eines weiteren Mediums aus dem laufenden Desinfect bietet die Wahl, das Medium mit Legacy-BIOS und UEFI bootbar zu machen oder nicht. Leider steht da nicht, was passiert, wenn man die Option abwählt. Eine bessere Beschriftung hätte mir viel Zeit erspart bei der Fehlersuche, warum das neue Medium auf einem Rechner bootet und auf dem anderen nicht -- ohne Kompatibilität heißt für den Entwickler offenbar nur Legacy BIOS.

Gruß und mein Mitgefühl für alle, die sich an Desinfect die Zähne ausbeißen. Bleibt dran, ich habe auch zwei Jahre gebraucht, bis es lief....

Harald

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