extrem schnellen Richtungswechseln (max. Beschleunigung 40000 mm/s2) schwingungsarm
Bei den Richtungswechseln kommt auf den Ruck an. Der Ruck ist die Ableitung der Beschleunigung nach der Zeit. Ausgangsgröße für die Bahnplanung.
Ansonsten kommt es beim Drucken nur auf die Geschwindigkeit an, wie der Vorposter schon erläuterte.
Die Beschleungigung ist für den Stromverbrauch der Motorik interessant. Interessant wird da der Break-Even. Für das Hot-End lässt sich annehmen, dass nur die Leistung höher sein muss, aber der Gesamtenergieverbrauch für einen Druck fast unabhängig von der Druckgeschwindigkeit bzw. der Gesamtzeit für einen Druck ist. Für die Heizung des Betts wiederum lässt sich annehmen, dass die erstens einen erheblichen Anteil am Stromverbrauch hat, dass zweitens der Stromverbrauch dafür mit verkürzter Druckzeit erheblich abnimmt. Wenn es richtig gemacht ist, um mehr als der höhere Stromverbrauch für höhere Beschleunigungen und zusätzliche Sensorik/Processing. Beste Chancen also beim Verdrucken von Material, das besonders hohe Bett-Temperaturen benötigt, namentlich ABS.
Für ABS ist dann gleich noch interessant, ob es sich bei höheren Druckgeschwindikgeiten weniger verzieht. Fun-Fact in der Beziehung ist, dass es sich besonders brutal verzieht, wenn man den Infill als Wabenmuster ausführt, während Infill in Spiralform bei geeigneten Formen Wunder wirkt. Spiralformen sind zugleich das, was sich (von innen nach außen) nahezu ruckfrei in höchsten Geschwindkeiten fahren lässt. So oder so ist die entscheidenste Frage, wie smart das Slicing in Hinsicht auf maximale Druckgeschwindigkeit ist. Solange stupide auf Stabilität der Mechanik gebaut wird, braucht es das nicht zu sein. Robotik auf Niveau des vorigen Jahrtausends.
Und was fehlt: Energieverbrauchsklassen, damit man für A++ 500 Euro draufzahlen kann, und darüber die Frage vernachlässigen darf, ob man für die 500 Euro über sämtliche Ausdrucke des Druckerlebens nur 300 Euro Strom spart.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.12.2023 20:55).