Da hätte man mit 2 Sendern das ganze Bundesgebiet abdecken können.
Im Alltag braucht das zwar kein Mensch, man hätte aber einen robusten Kommunikationskanal für Notfälle. Die Empfangstechnik ist vergleichsweise einfach und braucht wenig Strom. Ausgeschaltet hält ein Satz Batterien jahrelang.
UKW, DAB oder DAB+ können das nicht. Da braucht man ein viel kleinteiligeres Netz mit viel mehr Sendern. Wenn dann irgendwo eine großflächigere Katastrophe ist, ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch der örtliche Funkturm betroffen. Die teuren Empfänger brauchen viel mehr Strom, mit Einwegbatterien geht da nichts. Moderne Akkus gehen, brauchen aber regelmäßige Pflege. 4 Wochen im Schrank, und der Akku im DAB+-Notfallradios ist i.d. Regel leer.
Noch schlechter für Notfunk geeignet ist nur das Mobilfunknetz. Cell Broadcast, Nina und Katwarn sind tolle Alibi-Projekte. Im Ernstfall werden sie dort, wo man sie wirklich bräuchte, nicht funktionieren. Für über 100.000 Basisstationen lohnt sich kein Notstrom. Wenn es einen Akkupuffer gibt, ist der nach einer Stunde leer. Im Katastrophenfall macht das aber kaum einen Unterschied: nach einem Tag sind auch die Handys leer.
Ob UKW abgeschaltet wird und ob sich DAB+ durchsetzt ist mir dagegen völlig egal. Wie man U50 den heutigen Dudelfunk erträgt ist mir eh ein Rätsel. Für mich ist das Folklore für die Boomer-Generation.