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  • Dr. Goebel

mehr als 1000 Beiträge seit 18.09.2014

Ergänzung zum Artikel, warum FM nur auf UKW eingesetzt wurde...

Ein wesentlicher Punkt, warum FM nur auf UKW und nicht auch auf den anderen Wellen verwendet wurde, sollte noch erwähnt werden:

FM hat einen wesentlich größeren Frequenzhub als AM, was bedeutet, dass man einen größeren Abstand auf dem Frequenzband zum nächsten Sender haben muss. Je niedriger das Frequenzband dann ist, desto "breiter" werden dann diese Kanäle. Deshalb ist AM hier deutlich ökonomischer, da man mehr Sender auf den niedrigen Frequenzbändern ausgestrahlt werden können.

Und warum FM gegenüber AM so viel besser klingt, hat einen sehr einfachen Grund: Um ein Tonsignal per Funkwellen übertragen zu können, muss man es auf ein Trägersignal aufmodulieren.
Sehr stark vereinfacht erklärt erfolgt bei der Amplitidenmodulation AM dies dadurch, dass die Signalstärke dieses Trägers entsprechend der Wellenform des Tonsignals verändert wird (ist tatsächlich dann doch ein bisschen anders, aber zur Erklärung reicht es).

Bei FM hingegen wird nur die Frequenz moduliert, also die Frequenz des Trägersignal tanzt entsprechend der Wellenform des Tonsignals quasi nach links und rechts um einen Mittelpunkt herum. In der Amplitude hingegen ist keine Information enthalten.

Bei AM beeinflussen daher natürliche Schwankungen in der Empfangsstärke, atmosphärische Störungen, usw. direkt auch das Nutzsignal, da dies ja in der Amplitude steckt. Bei FM hingegen wird nur gemessen, wie weit sich das Trägersignal von der Mittenfrequenz entfernt, die Signalstärke ist dabei egal, so lange eben überhaupt etwas empfangen werden kann.

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