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  • JimP

193 Beiträge seit 20.07.2015

Eigene Mediensammlung? Zu teuer und zu viel Arbeit

Über das Thema habe ich mir vor Jahren auch Gedanken gemacht und habe es am Ende komplett verworfen.

Inhalte aus dem Fernsehen aufnehmen:
Man hat normalerweise immer mindestens das Senderlogo im Bild. Dann gibt es die Werbung, die man eventuell rausschneiden muss. Bei den Privaten dann einfach vollflächige Werbeeinblendungen, die den Inhalte verdecken. Die Privaten in HD kann man (soweit ich weiss) nicht einfach aufnehmen. Die Öffentlichen haben (soweit ich weiss) noch immer 720i. Alles schonmal irgendwie unbefriedigend und vermutlich Arbeit.

Inhalte aus den ÖR-Mediatheken:
Kann man machen. Zumindest für mich allerdings nicht im entferntesten genug interessantes um mir dafür eine Mediathek einzurichten. Wobei zumindest ich mir über die rechtliche Situation an der Stelle nicht im Klaren bin.

Inhalte digital kaufen:
Teurer als physisch. Meist mit weniger Inhalt (bspw weniger Tonspuren (teilweise nur deutsch?!), Untertitelsprachen). Keine Möglichkeit die Dateien einfach zu speichern wo man möchte und abzuspielen womit man möchte. Für bei bspw Amazon gekaufte Inhalte benötigt man immer auch die Amazon Prime Video App um diese Inhalte abzuspielen. Ob 4K auch wirklich gutes 4K ist ist auch fraglich.
Also auch irgendwie unbefriedigend.

Inhalte physisch kaufen:
Billiger als digital. Meist mehr Inhalte. Meist bessere Bildqualität. Wäre da nur nicht diese blöde Scheibe, die man immer einlegen muss und die ordentlich Platz wegnimmt. Also Kopierschutz umgehen, DVD/BD Rippen, daraus Dateien machen, die irgendwo ablegen, manierlich benennen. Ripvorgang dauert seine Zeit. Entweder muss man nach Bitraten/Format etc schauen oder man bekommt mal eben 80-90gb für einen Film. Entweder investiert man also noch mehr Zeit und Arbeit oder noch mehr Geld für den nötigen Speicher.
Privatkopien sind ja erlaubt, aber wenn man es legal machen möchte, darf man (soweit ich weiß) auch die Disc nicht mehr weiterverkaufen/wegschmeißen (was im übrigen wieder zusätzlicher Aufwand wäre). Damit wird man sehr schnell sehr viel physischen Platz benötigen.
Irgendwie also auch unbefriedigend.

Was wäre die (mMn) optimale Lösung?
Digitaler Download in ordentlicher BD-Qualität ohne DRM für höchstens den Preis den man für die physischen Pendants ausgibt. Gibt es aber halt nicht.

Aber das genügt an Kosten ja noch garnicht.
Man benötigt Speicherplatz. Und überhaupt erstmal etwas was man als Mediathek nutzen kann. Da kommt man schnell in den 4-stelligen Bereich. Dann hat man laufende Stromkosten und auch noch ordentlich Stromkosten um bspw 100 Filme und Serien nach und nach und nach zu rippen.

Aber Moment, es gibt ja noch die illegalen Quellen:
Ob man die Qualität bekommt die man möchte, ist fraglich.
Ob man das was man möchte überhaupt vollständig findet, ist fraglich.
Ob das was man angeblich gerade heruntergeladen hat, auch wirklich dem entspricht was man sich erhofft, oder doch nicht manche Szenen vermurkst sind, der Ton versetzt ist, harte Untertitel vorhanden sind oder oder oder, ist auch fraglich.
Und zu guter Letzt: es ist schlicht nicht legal (zumindest in Deutschland).

Beispiel Stargate SG-1:
Alle 10 Staffeln plus 3 Filme gibt es bei Amazon als DVD für 73,50€. Das sind 62 DVDs die an einzeln rippen müsste.
Alternativ bei Prime kaufen. Da kostet dann jede Staffel in SD Qualität 27€. Staffel 8-10 gibt es auch in HD für 42€. Alleine für die Staffeln bezahlt man also 270€ - 315€. Darf die dann aber eben nur mit der Amazon Prime Video App schauen. Aber selbst wenn diese Einschränkung nicht wäre, würden die Staffeln (ohne Filme wohlgemerkt) das 3,5-4,3 fache kosten. Untertitel gibt es dabei wohlgemerkt keine, aber immerhin deutsch und englisch für den Ton.

Ich für meinen Teil habe entschieden: eine eigene Mediathek aufzubauen ist mir zu Zeitintensiv und zu teuer. Auch wenn ich es noch immer schade finde.

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