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  • MachBauer

17 Beiträge seit 27.02.2016

Re: Bei 10000€ pro Landwirt...

im Schnitt kann man mit 100 l/ha kalkulieren, das kann deutlich mehr sein, Rüben Roden/Ernte bei uns > 55 l/ha zzgl Bodenbearbeitung, Aussaat etc.

Das Problem sind die KFZ Steuern die unabhängig von der Fläche mal eben >1000 €/Maschine beträgt und damit unabhängig von der Fläche und damit der Auslastung ist

Das wiederum stärkt die "Großen" die ihr ja alle nicht haben wollt .... es wird ja immer die "bäuerliche" Landwirtschaft gefordert

Dieser Schritt war der Tropfen der das "Faß zum Überlaufen" gebracht hat .....

Bevor also NICHT Landwirte versuchen mal DB zu rechnen sollten die erstmal lernen was alles dahinter steckt .... der Landwirtschaftssimulator zeigt auch nur Trecker Fahren

Wenn Landwirtschaft so einfach ist .... warum nimmt niemand die Challenge an und macht es selber?

Das Optimierungspotential nutzt jeder soweit möglich aus .... es gibt ZWEI große Unbekannte die uns das Leben erschweren bzw Unmöglich machen
Einmal ist es das Wetter, wir wissen das Wetter und Klima in einem ständigen Wandel ist und versuchen uns optimal anzupassen .... jedes Jahr aufs neue

Das Leben unmöglich macht die Politik die mit starren Fristen, sich wiedersprechenden Regeln und Gesetzen teilweise rückwirkend alles ändert.
Eine Fruchtfolge kann 1 ... 10 Jahre sein .... da viele Pflanzen nichtselbstverträglich sind bzw nicht als Vorfrucht geeignet ist, ist das sehr ausgeklügelt um alles optimal (Vorfruchteffekt, Nährstoffen, Ernte Zeitpunkt, Bodenbürtige Pilze und Schädlinge gering halten etc) zu nutzen .... dann kommen Ideologen und stellen alles auf den Kopf

Glyphosat: Glyphosat ist "ungiftiger" als rauchen, rotes Fleich und Alkohol, dazu entstehen beim Abbau aufgrund der ähnlichen Zusammensetzung dieselben Abbauprodukte wie bei Spülmitteln => AMPA, wenn es also heisst Glyphosat Rückstände können das auch Spülmittelrückstände sein

Diesel generell: eine Bodenbearbeitung braucht >5 l/ha, Bekämpfungserfolg ALLER Pflanzen auf dem Acker ca 70 ...80% => min 2 Durchgänge erforderlich .... und selbst dann ist noch nicht 100% Erfolg .... Flächenleistung > 2 ha/h
Glyphosat kostet ca. 1 l/ha Diesel zzgl Glyphosat .... Flächenleistung > 15

Das Ziel ist bei beiden Verfahren dasselbe = Zerstörung der Pflanzen die die Hauptfrucht behindern bzw sogar krank machen können VOR der Aussaat

Vorteil Glyphosat: alle bodennah lebenden Tiere/Unsekten überleben .... einmal durch den Grubber ist alles tot (Insekten, Vögel, Lerchen, Kaninchen, Rebhühner etc)
Durch das langsame Absterben der Pflanzen geht der Pflanzensaft langsam zurück und lässt die Nährstoffe in den Rückständen => Bildung von Humus

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