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  • cosmocain

973 Beiträge seit 25.09.2007

Viel hinderlicher als fehlende Infrastruktur...

...ist die merkwürdige Preisstruktur.

Ich stand in ~20.000km BEV noch nie an einer Schnellladesäule auf Langstrecke und musste warten, weil sie besetzt war. Ich musste nie Umwege fahren und nach den ersten Wochen ist die Reichweitenangst komplett verschwunden und ich liebe das elektrische Fahren.

Dafür habe ich mittlerweile aber ein Sammelsurium an Ladekarten.

Bei den lokalen Stadtwerken geht die Preisspanne von (bis vor wenigen Wochen) 0,36€/kWh bis hin zu 0,99€/kWh - je nach Ladekarte. Dabei sind Tarife mit Startgebühr und einer Zeitkomponente pro Minute, bei denen man im Kopf überschlagen muss, ob das jetzt günstiger ist als der Tarif mit dem fixen kWh-Preis. Der Anbieter, der die ganze Zeit die 0,36€/kWh angeboten hat, hat nun auf 0,77€/kWh erhöht - ohne Meldung oder irgendeinen Hinweis. EnBW erhöht die Preise in seinen Ladetarifen und ändert diese von "kann man sich merken" zu "musst du jedes Mal in der App nachschauen". Außer man steht halt in der Tiefgarage ohne Empfang, naja - dann ist das halt so. Letztes Wochenende in einem Parkhaus gewesen, dass von den dortigen Stadtwerken erbaut und betrieben wurde .Da es eine längere Strecke und der Plan war, dort genüsslich am 11kw-Lader viele Stunden zu stehen, wollte ich adhoc laden, da im EnBW-Tarif eine Blockiergebühr nach vier Stunden drin ist und ich vor hatte, länger dort zu stehen. Zuzüglich zu 2,50€ normaler Parkgebühr pro Stunde im Parkhaus sollten dann adhoc 0,69€/kWh am AC-Lader fällig sein, obwohl deren kWh-Preis in der Grundversorgung für Privatkunden ~0,40€/kWh beträgt. Und man konnte diesen Preis nirgends vorher finden, sondern musste den QR-Code an der Ladesäule scannen.

Das ist einfach nicht mehr zu vermitteln. Und es nervt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.04.2024 11:59).

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