Für die Umstellung müssen an einem Stichtag alle bisherige Gas-Thermen raus gerissen und durch 100%-H2 fähige ersetzt werden. Erst 2025 sollen umrüstbare Modelle auf den Markt kommen...
Ja, und wenn man danach austauscht, sollte man so eine wählen. Wer natürlich innerhalb der nächsten 12 Monate noch eine konventionelle Gastherme einbauen lässt, hat wahrscheinlich auch kein Problem. Die Umstellung auf Wasserstoff dauert mutmaßlich länger, als diese Therme halten wird.
Das bestehende Netz kann nicht mit höherem Druck betrieben werden. H2 hat nur 1/3 der volumetrischen Energiedichte - es können also nur noch 1/3 der Anschlüsse versorgt werden.
Ja, ein nicht unerheblicher Teil der Häuser wird ja auch andere Energieträger wählen. Zudem hilft hier auch etwas Klimawandel, etwas Wärmedämmung und etwas Preisschraube. Wir haben es in unserem Haus nur durch etwas Disziplin und zugegeben auch etwas Komfortverlust geschafft, die Wärmeenergiemenge inkl. Heißwasser von 11.000 kWh auf 6.000 kWh zu reduzieren. Selbst wenn ich diese 6.000 kWh ganz konventionell mit Stromradiatoren und Durchlauferhitzer für eine Übergangszeit stemmen muss, ist das problemlos leistbar.
Das Netz ist größtenteils H2 fähig, aber die wenigsten Installationen in den Häusern - neben neuer H2-Therme muss da also auch nachgebessert werden.
Die Gasheizung steht bei größeren Anlagen meist im Keller. Man muss ein Rohr im Keller austauschen, das in aller Regel offen liegt. Klingt dramatisch.
Kleine Heizungen sind meist unter dem Dach. Man muss also die AnschlĂĽsse im Keller tauschen, wo das Gas ankommt, und nochmal einen Anschluss unterm Dach. Das Rohr selbst sollte nicht das Problem sein. Auch das klingt wahnsinnig dramatisch.