In den meisten Fällen bewirkt ein Balkonkraftwerk vorwiegend, bisweilen sogar einzig und alleine, eines:
eine unentgeltliche "Stromspende" für die kommerzielle Stromwirtschaft, deren Kosten einzig und alleine der von den Strompreisabzockern schon mehr als genug geschädigte Endkunde zu tragen hat. Für ihn selbst rechnet sich das Dingens hingegen NIE, ja es käme nicht mal ansatzweise in die Nähe eines break-even, geschweige denn eines ROI.
Denn ausgerechnet dann wenn die Sonne so richtig draufscheint, ist Otto Normallohnsklave üblicherweise gar nicht erst zuhause, sondern schafft gerade bei seinem Ausbeuter. Das Balkonkraftwerk speist also munter für umme Strom ein, den der Bewohner dann wenn er ihn morgens und abends braucht, teuer von seinem Strompreisabzocker wieder zurückkaufen "darf".
Bei Rentnern, Homeoffice etc. sieht es da zwar "etwas" anders aus, aber auch da kann man sich bös verrechnen, wenn man beim Anschluß des Balkonkraftwerks nicht aufpaßt. Denn wenn man an einem anderen Stromkreis bzw. Phase einspeist als da wo grad fett Verbraucher laufen, dann bleibt es bei der Gratisspende für den Strom-Kommerzler. Jedenfalls an einem modernen Zähler, einzig die ollen Schwungraddinger machen das anders.
Abhilfe wäre möglich durch einen Pufferspeicher, aber der macht das Ganze natürlich nicht gerade billiger.
Also bitte das Geflenne der Stromkommerzler nicht überbewerten, in Wirklichkeit lachen die sich doch ins Fäustchen für jedes aufgestellte Balkonkraftwerk.
Dazu paßt auch die Sache mit der Extrazuleitung und der Wielanddose... denn so kann gleich auch der Elektriker dafür sorgen, daß das Dingens jeweils an der Phase angeklemmt wird, wo erfahrungsgemäß tagsüber am wenigsten "los ist".