Wir haben mit reinem Präsenzunterricht schon überarbeitete Lehrkräfte, es fehlen schon jetzt tausende Lehrkräfte und der Lehrkräftemangel wird in den kommenden Jahren auf mehrere zehntausend anwachsen.
Ein Recht auf digitale Bildung würde bedeuten, dass alle Lehrkräfte jede Unterrichtsstunde sowohl für die Präsenzgruppe als auch die Digitalgruppe vor- und nachbereiten müssen. Das heisst doppelte Arbeit, da digitaler Unterricht etwas völlig anderes ist als Präsenzunterricht.
Ein solches Netz würde im Endeffekt bedeuten, dass ein zweites Bildungssystem neben dem schon bestehenden aufgebaut werden müsste. Neben den jetzt schon 800.000 Lehrkräften brauchen wir dann weitere 800.000 Lehrkräfte.
Sind die Arbeitgeber – und die Bitkom ist ja ein Arbeitgeberverband – nicht immer diejenigen, die sich am lautesten gegen Steuererhöhungen engagieren?
Die Einführung eines Rechts auf digitale Bildung würde zu zusätzlichen Kosten von etlichen Milliarden führen und zwar jedes Jahr.
Und da hat noch keine Lehrkraft ein digitales Arbeitsgerät, die Schulen sind noch nicht per Glasfaser ans Netz angebunden, die SchülerInnen haben auch noch nicht die nötige Ausstattung, etc.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.11.2021 14:53).