Ansicht umschalten
Avatar von Exilholsteiner
  • Exilholsteiner

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2015

Kein Breitbandausbau in Neubaugebieten

Wenn selbst in Neubaugebieten kein Breitband-Internet zur Verfügung steht, weil man dort erst Kabel verlegt, wenn die Förderung steht, dann läuft beim Breitbandausbau grundsätzlich etwas falsch.

Wenn schnelles Internet zur grundlegenden Infrastruktur gehört wie der Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss, dann sollte zumindest in Neubaugebieten das Verlegen von Glasfaserkabeln genauso zur Erschließung gehören wie Strom, Gas, Wasser und Abwasser. Das sollte auf jeden Fall gemacht werden, und zwar unabhängig davon, ob es irgendwo einen Fördertopf gibt, aus dem man Kohle abgreifen kann. Ich halte es auch für sinnvoll, dass die Gemeinden, wenn sie irgendwo größere Sanierungen des Wasser- oder Abwasserkanalnetzes durchführen, zu prüfen haben, wie es dort mit der Internetversorgung steht und ggf. dann eben dafür zu sorgen haben, dass Glasfaserkabel verlegt wird.

Der Umstand, dass Glasfaserkabel eben nicht zwingend bei der Erschließung eines Baugebiets verlegt werden muss, lässt für mich nur den Schluss zu, dass schnelles Internet nach Ansicht des Gesetzgebers eben doch nicht zur Grundversorgung gehört, sondern nur wünschenswert, aber trotzdem optional ist.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten