Ansicht umschalten
Avatar von Nite_Fly
  • Nite_Fly

111 Beiträge seit 17.09.2009

Das ist in Deutschland eine wahre Geld-Druckmaschine!

Ich habe im Alter von 17,9 Jahren (Also kurz vor meinem 18. Geburtstag) den Führerschein erhalten, und der hat damals schon 1.300 DM gekostet. Ja, DM, weil das 1980 war.
Und schon damals war das unerhört teuer!
Vor allem, wenn man die Vorgeschichte kennt:
Ich war schon mit 14 Jahren (mit einer Frühgenehmigung) auf dem Mofa im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs. Das war 1976. Eine Prüfung brauchte ich da nicht. Man musste nur einen Antrag stellen, und einen guten Grund nennen. (Bei mir war es der Schulweg).
Mit 16 Jahren habe ich den Moped-Führerschein gemacht. (Mokick hat sich sowas damals genannt). Das war die Führerscheinklasse IV. Dazu habe ich in einem 14-tägigen Sommerurlaub nochmal die mir vom Mofafahren schon geläufigen Verkehrsregeln nochmal verinnerlicht.
Nach dem Urlaub musste ich bei einer TÜV Niederlassung antreten und eine theoretische Prüfung bestehen. Kosten: knapp 18 DM
Ab da durfte ich aber auch schon mit landwirtschaftlichen Zugmaschinen fahren, und mein Freund, und ich, haben uns den Spaß gegönnt, und sind jeweils mit einem Traktor zur Schule gefahren, nachdem wir diesen Lappen hatten.
Dann waren wir mit unseren Mopeds nochmal zwei Jahre auf deutschen Straßen unterwegs.
In Summe hatten wir schon vier Jahre Fahrerfahrung im Straßenverkehr.
Doch um in ein Auto steigen zu dürfen, mussten wir plötzlich 1.300 DM in einer Fahrschule bezahlen???
Geht's noch? Hier werden nur noch die Fahrschulen, und die Prüfer finanziert!!!
Man hat sich eine lukrative Geldquelle erschlossen, und die bis heute eisern verteidigt.
Dazu sollte man sich mal in anderen Ländern umsehen, in denen ein Führerschein gerade mal 50 $ kosten kann, und der praktische Ausbilder der eigene Vater, oder die Mutter sein darf...

O.K. es ist verjährt: Aber mein inzwischen verstorbener Vater hat mir schon mit 14 Jahren Fahrstunden im nagelneuen Polo meiner Mutter gegeben, und ein Jahr später habe ich den Sportboot-Führerschein zu einer ähnlich günstigen Gebühr wie bei dem Moped-Führerschein absolviert, mit dem ich Boote mit bis zu 20 Metern Länge fahren darf.

Diese ganzen gesetzlichen Führerscheinregelungen müssen weg! Denn die sind nur Geld-Druckmaschinen für die Fahrschulen. Hier würde in meinen Augen, neben einer theoretischen Prüfung über die Regeln im Straßenverkehr, die Prüfung der motorischen Eignung des Fahrschülers vollkommen ausreichen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.06.2024 04:09).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten