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  • firedancer

mehr als 1000 Beiträge seit 26.01.2001

Darauf kann man nur noch hochgradig sarkastisch reagieren.

Mit der Abgasnorm Euro 7 würden die Kosten steigen, befürchtet Wissing.

Die Kosten steigen wenn man etwas auf Umweltfreundlichkeit gestaltet. Krasse Sache. Ganz böse.

In ihrem Vorschlag hatte die Kommission die Mehrkosten für Pkw den Angaben zufolge auf durchschnittlich 120 Euro veranschlagt.

Wahnsinn. 120 Euro. Die Welt geht unter.

Für schwere Nutzfahrzeuge sollen sich die Kosten um 2700 Euro erhöhen.

Wahnsinn. 2700 Euro Mehrkosten bei einem Fahrzeug von 100.000 Euro und mehr. Die Welt geht unter.

Wissings Ministerium hatte schon vor Monaten mitgeteilt, man erwarte nach eigenen Berechnungen deutlich höhere Mehrkosten als von der EU-Kommission angegeben.

Dann sind es eben 500 Euro mehr bei einen PKW. Krass. Die Welt geht unter.

Der FDP-Politiker äußerte die Sorge, dass die Branche durch die neuen Regeln geschwächt und "unsinnige Investitionen" getätigt werden könnten.

So wie in Entwicklung und Marketing für E-Fuels für PKWs. Ach, nein, diese hunderte von Milliarden sind natürlich keine unsinnige Investition. Is klar.

Und bzgl. PKWs und E-Fuels:

Dabei ist noch gar nicht sicher, ob es gelingt, diese Treibstoffe zu einem konkurrenzfähigen Preis auf den Markt zu bringen, von einer relevanten Menge ganz zu schweigen. Nach derzeitigem Stand sind E-Fuels erheblich teurer als fossile Kraftstoffe.

Wie nennt man das, wenn man marginale Kostensteigerungen auf der einen Seite beklagt und dies als bedeutende Kriterien definiert, aber auf der anderen Seite genau diese Kriterien nicht bei den eigenen Vorhaben anwenden will?
Genau: Ideologisch. In extremster Form.

Und wie nennt man das, wenn man andere als "Ideologen" bezeichnet, obwohl diese sich lediglich an wissenschaftlichen Empfehlungen halten, während man selbst hoch ideologisch agiert?
Das darf sich jetzt jeder selbst beantworten.

"Wir brauchen E-Fuels auch für die Bestandsflotte unserer Fahrzeuge."

Es geht darum, dass man in 12 Jahren keine neuen Autos mit Verbrenner-PKWs mehr kaufen kann. Damit wird in ferner Zukunft, in der eh nur noch wenige Verbrenner existierten werden, sichergestellt, dass dann definitiv immer weniger und weniger Verbrenner-PKWs auf den Straßen unterwegs sein werden. Mit einem solchen Verbrennerverbot bei PKWs haben wir dann gar keine "Bestandsflotte" mehr, die E-Fuels benötigen würde. Es sei denn natürlich man verhindert ein solches Verbrennerverbot - und schafft damit dann erst das Problem dessen Lösung man als grundlegend notwendig darstellt.

Wie nennt man das, wenn eine Partei absichtlich entgegen aller wissenschaftlicher Empfehlungen den Bürgern solch falsche Argumentation ins Gesicht lügt?
Vielleicht kann das jemand anderes beantworten, ich komm' nicht drauf.

Direkt nach der Durchsetzung von E-Fuels in Neuwagen ab 2035 lag deshalb die Forderung auf dem Tisch, diesen Kraftstoff zu subventionieren.

Wie äußerte sich Lindner vor kurzem erst? "Was wir jetzt statt immer neuer Subventionen brauchen, ist eine angebotsorientierte Wirtschafts- und Finanzpolitik" Und das ist die Grundhaltung der FDP. So steht bspw. im Bundeswahlprogramm: "Einseitige Subventionen und Vorgaben müssen beendet werden." / "Auf teure Subventionen wie die Kaufprämie für E-Autos wollen wir verzichten." / "Wir wollen einheitliche Wettbewerbsstandards in der EU und fordern den sukzessiven Abbau der EU-Agrarsubventionen."

Wie nennt man das, wenn man zwar das Eine über Jahre hinweg proklamiert, dann aber plötzlich genau dieses fordert um eigene (vollkommen irrationale) Vorstellungen zu realisieren?
Auch müssen andere beantworten.

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