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  • herzbluten

mehr als 1000 Beiträge seit 12.06.2014

Fehlschlüsse des heise-Autors

Der Autor behauptet, es sei "nicht absehbar", dass es E-Fuels geben würde.
Kurz danach liest man folgendes:

"Dort wird seit Jahren alternativ synthetischer Diesel angeboten, der rund 50 Cent pro Liter mehr kostet als aus fossiler Quelle. Sein Marktanteil liegt bei weniger als fünf Prozent."

Natürlich wird es eFuels geben, die Technik ist altbekannt und erprobt. Bisher wollte nur keiner 50 Cent mehr dafür zahlen, da fossiler Diesel billiger ist.
In südlichen Ländern aber kann man EE-Diesel zu deutlich geringeren Kosten als bei uns erzeugen. Saudi-Arabien und andere sonnenverwöhnte Länder können ihre Wüsten mit PV und ihre Küsten mit Windkraft zupflastern, und so günstig Energie für den Export erzeugen.

Die sind nicht dumm, die wissen auch, dass das Öl endlich ist, und beginnen umzusatteln.
Fakt ist, es wird E-Fuels sowieso geben. Streiten kann man nur über den zeitlichen Ablauf - wann welche Mengen zur Verfügung stehen. Der Autor denkt hier leider wie so viele statisch - und unterschätzt die Kräfte des Marktes und von Angebot und Nachfrage.

Fossile Kraftstoffe werden stetig teurer (z.B. wg. CO2-Abgaben), so das die Erzeugung von E-Fuels erst interessant wird. Wo Nachfrage ist, wird auch das Angebot steigen. Markt funktioniert immer deutlich besser als Planwirtschaft und unüberlegte Verbotspolitiken, die von statischen Denkem herrühren.
Der Artikel ist jedenfalls weit von sachlichem Journalismus entfernt, und ist die übliche linke Angst vor freien Märkten und hochdynamischen Entwicklungen - da will man lieber Verbote und Gängelungen und Planwirtschaft.

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