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  • Dr. Peter Rottengatter

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2000

Re: Die Geräte hätten den hohen Temperaturen auf der erdabgewandten...

Lyki schrieb am 11.06.2024 18:42:

Der Mond ist nicht geladen, und seine Bewegungsenergie ist im Vergleich zu seiner Masse so gut wie Null.

Der Mond nicht, aber die Erde. Und die hat sicherlich ihren Einfluss.

Der Grund warum deine Argumentation mich bisher nicht überzeugt liegt an einem anderen Beispiel.
So hat z. B. der Jupiter - der ja 5,2 AE entfernt ist - einen Einfluss auf die Sonne;

Ich habe keine Lust, weiter zu diskutieren, wenn du weiterhin das Wesentliche ignorierst. Weder der Jupiter, noch die Sonne haben auf ihre Masse bezogen nennenswerte Bewegungsenergien.

Der gravitative Einfluss auf Partikelstrahlung im Sonnensystem ist so gut wie Null, das ist absolut sicher. Falls du eine Analogie willst: Eine Scheibe Sperrholz (Gravitation) hält problemlos eine dagegengeworfene 1kg schwere Kugel (Jupiter) auf, lenkt aber ein 1g schweres Projektil (Partikel) aus einer Pistole nicht mal ein bisschen ab, sondern wird einfach durchschlagen.

Die Abschattung durch die Erde reduziert die Strahlung also um gerade 140ppm! Das führt zu keinerlei messbarem oder gar fühlbarem Unterschied in der Temperatur.

Da gebe dir durchaus Recht in bezug auf einen direkten Einfluss. Aber kennen wir alle Faktoren die über indirekte Einwirkungen zu den festgestellten Temperaturunterschieden führt? Ganz sicherlich nicht, den sonst könnten wir die Ursache dafür erklären.

Wärme bedeutet Energie. Die muss irgendwo herkommen, und die Anzahl der Möglichkeiten dafür ist sehr begrenzt. Partikelstrahlung ist jedenfalls keine. Es bleibt nur Sonnenlicht (inkl. Infrarot natürlich), und die Art und Weise dessen Einstrahlung ist klar, inklusive des Erdschatteneffektes (vernachlässigbar). Die Energiezufuhr ist somit auf Vorderseite und Rückseite gleich. Alles, was bleibt, ist die Wiederabstrahlung, was mit der Albedo hier im Thread diskutiert wurde.

So'n Quatsch. Der Effekt ist nicht kumulativ, ...

Sicher?

Absolut.

Es gibt in vielen Bereichen einen kumulativen Einfluss, der nur durch sehr lange zeitlichen Einfluss zustande kommt.

Nicht bei Temperaturen. Wenn sich äußere Bedingungen nicht ändern, stellt sich immer nach kurzer Zeit ein Gleichgewicht ein, das sich im Folgenden nicht weiter ändert.

... da eine ganze Reihe von Effekten beständig für Ausgleich sorgen.

Dann dürfte der festgestellte Temperaturunterschied aber nicht existieren.

Quatsch. In einer passenden Windrichtung transportiert Wind Wärme von der sonnenbeschienenen Seite deines Daches zur sonnenabgewandten Seite. Trotzdem bleibt selbstverständlich ein Temperaturunterschied.

Zum behaupteten Temperaturunterschied auf dem Mond hat mir noch immer niemand eine kompetente Quelle genannt. Ein Artikel von einem Heise-Autor, der regelmäßig in seinen Artikeln Schenkelklopfer und Facepalm-Momente unterbringt, ist jedenfalls keine.

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