Ansicht umschalten
Avatar von Berta Lamprecht
  • Berta Lamprecht

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2022

Bezugsgröße ist nicht vergleichbar

die Einbausituation spielt eine Rolle, die Belüftung und die Belastung, zudem können andere Kapazitäten eines betrachteten Modells andere Ausfallraten zeigen.

Von einem riesigen Cloud-Speicher sollte man umgekehrt viel Kompetenz darin erwarten, konkurrierende Zugriffe intelligent zu verteilen. Somit ist die Belastung gar nicht vergleichbar zu Kleinsystemen, wo konkurrierende Zugriffe die Kopfantriebe von HDDs zur Weißglut treiben. Auf der Gegenseite wird zwangsläufig zum Betriebsgeheimnis, bis zu welchem Prozentsatz die SSDs vollgeschrieben werden. Zugleich sollte Kompetenz darin erwartet werden, die problematischen Schreibzugriffe intelligent über die SSDs zu verteilen.

Zuvorderst sollte man aber nicht unterschlagen, dass die HDDs mindestens 4 TB, geschätzt im Mittel 12 TB groß sind.
https://www.backblaze.com/blog/backblaze-drive-stats-for-q2-2022/

Die Ausfallstatistik bezieht sich auf Geräte-Anzahlen, nicht auf Speicherkapzität.

Bei im Mittel 250 GB großen SSDs braucht es 48 SSDs für eine mittlere HDD.

Hier gilt sicherlich nicht ganz die Wahrscheinlichkeitsrechnung wie bei RAIDs, dass die SSD für dieselbe Ausfallwahrscheinlichkeit wie eine SSD ein 48 mal niedrigeres Ausfallrisiko haben müsste. Die würde nur für 14 GB große Dateien geben, die über 48 SSDs verteilt angelegt werden müssen. Aber die Tendenz sollte damit klar umrissen sein.

14 GB große Dateien sind übrigens keine Absurdität rein theoretischer Art. Man denke an in sich verschlüsselte virtuelle Festplatten, deren innerer Aufbau den Cloud-Space-Provider einen feuchten Kehrricht angeht!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.09.2022 20:49).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten